Im Trebgaster Naherholungszentrum ist ungetrübter Badespaß garantiert
Autor: Dieter Hübner
Trebgast, Mittwoch, 01. Juli 2015
von unserem Mitarbeiter Dieter hübner Trebgast — Der Trebgaster Badesee ist eines von zwei EU-Badegewässern im Landkreis Kulmbach. Von vier innerhalb des Sees liegenden Quellen lau...
von unserem Mitarbeiter Dieter hübner
Trebgast — Der Trebgaster Badesee ist eines von zwei EU-Badegewässern im Landkreis Kulmbach. Von vier innerhalb des Sees liegenden Quellen laufend mit Frischwasser gespeist, ist das im idyllischen Trebgasttal gelegene Gewässer ein Anziehungspunkt für Besucher nicht nur zwischen Bayreuth und Kulmbach und gehört zu den schönsten Naherholungsgebieten Nordbayerns.
Eine moderne, generalüberholte Fun-Arena mit Skaterbahn, Tretboote, ein großer Kinderspielplatz, ein Beach-Volleyballfeld und ein Nichtschwimmerbereich garantieren für Jung und Alt einen angenehmen Aufenthalt, Spaß, Erholung und ein grenzenloses Badevergnügen.
Damit dieses Vergnügen für die vielen Gäste in allen Belangen auch wirklich ungetrübt ist und bleibt, unterliegt das Gewässer nach EU-Richtlinien einer strengen Kontrolle und wird vom Staatlichen Gesundheitsamt
regelmäßig überprüft. In den letzten Jahren gab es dabei keine Beanstandungen. Das Untersuchungsprotokoll der Behörde bescheinigte bisher stets eine ausgezeichnete Wasserqualität.
Einfluss durch mehrere Faktoren
Es können mehrere Faktoren sein, die die Wasserqualität ungünstig beeinflussen. Anhaltende Hitze oder das Gegenteil, wenn nach Hochwasser oder Starkregenereignissen Fremdwasser von außen eingeschwemmt wird. Eher keine Rolle spielt in Trebgast die Anzahl der Badenden, weil sie sich rund um den 68 000 Quadratmeter großen See mit über 170 000 Kubikmeter Wasser im weitläufigen Gelände verteilen können.
"Auch Wasservögel, die woanders gelegentlich zu Problemen führen, wenn sie vermehrt auftreten, sind hier kein Thema", weiß Joachim Steiß, der zuständige Mitarbeiter im Gesundheitsamt.
Die Bayerische Rundschau hat Steiß bei der aktuell letzten Prüfung über die Schulter geschaut. Bademeister Manfred Reitmeier steuerte das Wasserwachtboot mit Joachim Steiß zu den drei Proben-Entnahmestellen, je einmal mitten im See, im Nichtschwimmerbereich und im Kinderbecken. Jeweils 200 Millilter Wasser füllt der Kontrolleur in einen vorher steril verpackten Behälter. Joachim Steiß notiert die Sichttiefe - 1,10 bis 1,20 Meter - und misst auch die Wassertemperatur, die am Nordufer mit 20,7 Grad aufgrund des an diesem Tage vorherrschenden Ostwindes ein Grad niedriger als am Nordufer ist.
Fäkale Verunreinigungen?
Joachim Steiß erklärt, worauf es ankommt und wonach im Labor gesucht wird: Analysiert wird zum einen die Anzahl der "Escherichia coli" und der "intestinalen Enterokokken". Beide Bakterienarten sind ein Indikator für fäkale Verunreinigungen und dürfen 1800 KBE (koloniebildende Einheiten) beziehungsweise 700 KBE pro 100 ml Wasser nicht überschreiten.
Die Proben werden mit Kühlaggregaten innerhalb von 24 Stunden an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen geschickt. Dort werden sie im Brutschrank angezüchtet, um zu sehen, was auf dem Nährboden wächst.
Etwa zehn Tage später liegt die Auswertung vor.
Auch dieses Mal bestätigt das Prüflaboratorium: "Die Proben sind bakteriologisch nicht zu beanstanden." Der Befund ergibt bei Escherichia coli und iEnterokokken jeweils eine Menge von kleiner als 10. Und das bedeutet: "ausgezeichnete Wasserqualität."
Das Ergebnis wird auf der Homepage des Landkreises Kulmbach und als Aushang am Badesee veröffentlicht.
Damit steht einem ungetrübten Badevergnügen am Trebgaster Naherholungszentrum nach wie vor nichts im Wege.