Druckartikel: Im Tettauer Forst soll sich niemand verlaufen

Im Tettauer Forst soll sich niemand verlaufen


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Tettau, Montag, 28. August 2017

Karl-Heinz Hofmann Auf Initiative von Revierleiter Christian Goldammer vom Forstbetrieb Rothenkirchen der Bayerischen Staatsforsten wurden in seinem Forstre...
Revierleiter Christian Goldammer (links) und Peter Hagemann, Leiter des Forstbetriebes Rothenkirchen, präsentieren die neu angelegten Wegeschilder im Revier Tettau.  Foto: Karl-Heinz Hofmann


Karl-Heinz Hofmann

Auf Initiative von Revierleiter Christian Goldammer vom Forstbetrieb Rothenkirchen der Bayerischen Staatsforsten wurden in seinem Forstrevier Tettau 150 Schilder zur Bezeichnung der Forstwege aufgestellt.
Diese Initiative ist einzigartig und knüpft an das Vorbild des ehemaligen Forstdirektors Franz Guggemoos (ehemals Forstamt Rothenkirchen) an, der Ende der 1970er Jahre in seinem Forstamtsbezirk schon einmal beispielgebend für Bayern Wegehinweisschilder an Forst- und Wanderwegen anbringen ließ.
Goldammer lagen die mittlerweile verbrauchten und teils nicht mehr lesbaren Schilder schon lange am Herzen. Nun ließ er von der Firma Rebhan, Sattelgrund, einem langjährigen Geschäftspartner des Forstbetriebes Rothenkirchen, aus Eichenholz 150 neue Hinweisschilder anfertigen.
Bis jetzt wächst die Eiche nur in den unteren Lagen des Frankenwaldes. Im Zuge der Klimaerwärmung wird sie aber in den kommenden Jahrzehnten auch als Baumart in den höheren Lagen interessant. Auch im Forstrevier Tettau haben die Bayerischen Staatsforsten die ersten Eichenkulturen angelegt, informierte Forstbetriebsleiter Peter Hagemann.


Mehr Sicherheit

Sinn und Zweck der Beschilderungen ist, "dass sich niemand verlaufen soll!", so Goldammer. Viele Wegenamen sind in den Wanderkarten vermerkt und daher bieten die Schilder auch Orientierung für Wanderer und insbesondere für Urlauber, die gut ausgebaute Wald- und Wanderwege nutzen. Sie bieten aber auch Sicherheit, denn im Fall von Unfällen im Wald können Rettungskräfte besser eingewiesen werden. Für die Forstwirtschaft können Wege für die Holzabfuhr oder forstliche Einsatzkräfte besser beschrieben und Arbeitseinsätze besser koordiniert werden. Das minimiert die notwendige Befahrung der Wege mit Fahrzeugen.
Das Revier Tettau umfasst knapp 2000 Hektar Staatswald- Fläche. Die Schilder weisen auf rund 60 Kilometer Forstwege hin, informiert Goldammer.