Zum Rückrundenauftakt in der Gruppe Südost der Mädchen-Bundesliga (WNBL) erwarten die U17-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg am Sonntag (15 Uhr) die TS Jahn München zum Spitzenspiel in der Gereuther Baskidhall. Für Spannung ist gesorgt: Der Tabellenzweite erwartet den ungeschlagenen Spitzenreiter, Revanche hat sich die Mannschaft von Trainer Ulf Schabacker für das 65:79 in München im ersten Spiel der Saison vorgenommen.
Das Team von Jahn-Coach Armin Sperber überzeugte bislang in der Südost-Staffel, mit rund 40 Punkten Differenz pro Spiel mussten sich die Gegner geschlagen geben. Nicht aber die DJK Brose zum Saisonstart Mitte Oktober, als sich Julia Förner & Co. nach einem aufopferungsvollen Zwischenspurt wegen zweier Schwächephasen vor der Pause und in den Schlussminuten mit 65:79 geschlagen geben mussten. "München gehört nicht nur aufgrund des Top-4-Einzuges letztes Jahr zu den absoluten Spitzenteams in unserer Liga, sondern kann auch diese Saison altersbedingt weiter auf den Großteil seiner Leistungsträgerinnen bauen und hat dazu gute Ergänzungen gefunden. Nur wenn wir vor allem in der Defensive unser Maximum auf dem Feld geben und alle zusammen hart ausboxen, werden wir eine Chance haben, auch in diesem Spiel auf Augenhöhe zu agieren", sieht Julia Förner einen heißen Sonntag auf sich und ihre Mannschaftskolleginnen zukommen.
"Im Vergleich zum Hinspiel dürfen wir uns nicht mehr so lange im Halbfeld verlieren, sondern müssen es schaffen, unsere Schnelligkeit und Cleverness gegen die aggressive Halbfeldpresse besser zun utzen und so schweren Abschlüssen gegen ihre Center direkt unter dem Korb aus dem Weg zu gehen", sieht die 15-jährige Nationalspielerin aus Kemmern vor allem im Umschaltspiel einen Schlüssel. Ungeachtet eines Einsatzes der zuletzt verletzten Leonie Fiebich versteht es Emily Bessoir mit durchschnittlich rund 25 Punkten und 18 Rebounds sowie vielen geblockten Wurfversuchen, ihr Team von Sieg zu Sieg zu führen. Wie Fiebich und Förner gehört die 1,92 m große Athletin zum U16-Nationalteam von Coach Imre Szittya, das im Sommer in Italien Vize-Europameister wurde. "Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen, uns nur auf einzelne Spielerinnen zu konzentrieren", blickt Julia Förner voraus, die eine Revanche für durchaus machbar hält. kh