Druckartikel: Im "Grund " leuchten bald LED

Im "Grund " leuchten bald LED


Autor: Susanne Deuerling

Nordhalben, Mittwoch, 16. Juli 2014

Umrüstung  Die momentan eingebauten Quecksilberdampf-Hochdrucklampen in den 16 Straßenlampen sind ab dem 13. Mai 2015 nicht mehr zugelassen.
Im Grund müssen die Leuchten modernisiert werden. Foto: Michael Wunder



von unserer Mitarbeiterin 
susanne deuerling

Nordhalben — Der Marktgemeinderatsbeschluss vom 4. Februar 2014 wurde einstimmig aufgehoben, da sich herausstellte, dass das Angebot von Bayernwerk bezüglich der Umrüstung auf LED falsch und nicht zu verwenden war. Der Beleuchtungstechniker Heinz Wolf, ein Nordhalbener, der in Stuttgart lebt, hat nun auf Anfragen des Gemeinderates und Bürgermeisters Michael Pöhnlein ehrenamtlich ein Angebot erarbeitet, das verschiedene Varianten für die Umrüstung vorstellt und Kosten sowie die Einsparung ermittelt.
Die momentan eingebauten Quecksilberdampf-Hochdrucklampen (HME) in den 16 Straßenlampen sind ab dem 13. Mai 2015 nicht mehr zugelassen. Es muss also umgestellt werden. Die Alternativen Gelblicht oder LED wurde nun geprüft.

Nachts die Leistung reduzieren

Der Stromverbrauch in diesem Bereich beträgt zurzeit laut Bayernwerk 11 171 kWh im Jahr mit Kosten von 2638 Euro. Bei Umstellung auf Gelblicht würde sich der Verbrauch auf 6671 kWh und Kosten von 1576 Euro reduzieren. Stellt man auf LED um, wären dies 3811 kWh beziehungsweise 900 Euro. Es kann sogar eine nochmalige Reduzierung der LED-Kosten infrage kommen, wenn die Beleuchtung zwischen 1 und 4 Uhr leistungsreduziert wird. Dann beträgt der Stromverbrauch im Jahr nur noch 3296 kWh und 778 Euro.
Natürlich kann eine solche Umstellung nicht ohne Investitionskosten über die Bühne gehen. Diese würden jedoch zurzeit subventioniert und bei der KfW- Bank mit nur 0,14 Prozent Zinsen beliehen werden können. Dieses Programm läuft jedoch nicht ewig und sollte schnellstens genutzt werden. Der Marktgemeinderat hat sich einstimmig für die leistungsreduzierte LED-Variante ausgesprochen, deren Investitionskosten von 11 506 Euro bei einer Stromkosteneinsparung von 1860 Euro im Jahr bereits nach 6,2 Jahren amortisiert wären. Beleuchtungstechniker Heinz Wolf regte an, die noch vorhandenen Peitschenleuchten im Grund ebenfalls gleich mit auszutauschen, da diese aus Altersgründen immer mehr Kosten verursachen.

Im nächsten Kiga-Jahr fertig

Zweiter Bürgermeister Gerhard Schneider (FW) schlug vor, ein Gesamtkonzept für Nordhalben bezüglich der Beleuchtung zu erarbeiten, und Heinz Wolf war gern bereit, auch dies zu übernehmen. Es wurde schließlich der einstimmige Beschluss gefasst, alle Lampen im "Grund", einschließlich der Peitschenleuchten, auf LED umzurüsten.
Dorothea Dietrich vom Ingenieurbüro Detsch gab einen Sachstandsbericht über die Arbeiten am Kindergarten Nordhalben. Die Außenputzarbeiten, Anstriche, der Umbau, Trockenbau, Heizung und der Estrich sind erledigt. Nun wird auf das Trocknen des Estrichs gewartet, um die Bodenarbeiten zu vollenden. Die bisherigen Kosten liegen voll im Rahmen, es gibt sogar einen kleinen Puffer aus anderen Gewerken, der für die zu vergebenden Außenarbeiten genutzt werden kann - die allerdings über der Kostenberechnung liegen.
Die Außenarbeiten wurden deshalb einstimmig an die Firma Kürschner Straßen- und Tiefbau, Nordhalben, zum Preis von 33 000 Euro vergeben. Damit sind die Vergaben der Arbeiten am Kindergarten Nordhalben abgeschlossen. Dorothea Dietrich meinte, dass mit Beginn des neuen Kindergartenjahres auch alles fertig und in Betrieb genommen werden kann.