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Im Frühjahr ist der Gehweg fertig


Autor: Evi Seeger

Schlüsselfeld, Sonntag, 20. Sept. 2015

stadtrat  Anfang nächsten Jahres sollen Fußgänger ohne größere Gefahren zur Norma in Thüngfeld laufen können. Die Kosten von 98 000 Euro trägt die Stadt.
Links unten endet derzeit der Gehweg. Auf der viel befahrenen Staatsstraße ist es für Fußgänger, die zur Norma (links oberhalb der Staatsstraße) wollen, nicht ungefährlich.  Foto: Evi Seeger/Archiv


von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger

Schlüsselfeld — Winfried Gerner (UBG) dürfte zufrieden sein: Im Frühjahr 2016 soll der lange gewünschte Gehweg zur Norma in Thüngfeld gebaut und damit eine Gefahrenstelle entschärft werden. Über Jahre hinweg hatte der Stadtrat aus Thüngfeld hartnäckig den Fußgängerweg gefordert.


Im Dezember beschlossen

Beschlossen wurde er allerdings erst im Dezember 2014. Dass er mehr als notwendig ist, stellte jetzt Bürgermeister Johannes Krapp (CSU) in der Sitzung fest: Die deutlichen Spuren eines Trampelpfads hinauf zur Norma würden auf einen regen Fußgängerverkehr hinweisen. Dass der Weg zu dem Discounter auf der viel befahrenen Staatsstraße, insbesondere am Bahnübergang, gefährlich ist, steht außer Zweifel. Es grenze beinahe an ein Wunder, dass bis jetzt noch nichts passiert sei, war allenthalben zu hören.
Etwa fünfzig Meter vor dem Bahnübergang wird der künftige Fußweg die Bahngleise queren, wie das Konzept des Bamberger Planers Ingo Balling zeigte. Allerdings verstrichen einige Monate bis die Bahn grünes Licht gab.
Obwohl auf der Strecke lediglich ein Güterzug und der auch nur mit einer Geschwindigkeit von zwanzig Stundenkilometern fährt. Der 230 Meter lange Fußgängerweg wird laut Balling oberhalb der Böschung entlang- ühren, "ohne dass wir groß in Baugrundstücke eingreifen müssen". Der Planer legt Wert darauf, dass der Weg behindertengerecht gebaut wird. Nur auf den ersten Metern muss eine Steigung von geringfügig mehr als sechs Prozent überwunden werden.
Die übrige Stecke wird mit einem Anstieg von sechs Prozent der Norm für behindertengerechtes Bauen entsprechen. Der Weg über die Schienen werde mit einem Belag aus Gummiplatten und Umlaufsperren ausgestattet, erläuterte Balling. Die Umlaufsperren seien so berechnet, dass auch ein Rollstuhlfahrer sie durchfahren könne. Wie Bürgermeister Krapp betonte, sollen während der Wintermonate die Ausschreibungen stattfinden und im Frühjahr der Weg gebaut werden. Die Kosten in Höhe von 98 000 Euro muss die Stadt Schlüsselfeld aus der eigenen Kasse berappen. Zuschüsse gebe es dafür es nicht.