Im Dienst der Gesellschaft
Autor: Dr. Manfred Welker
Herzogenaurach, Donnerstag, 11. April 2019
Ohne die Ehrenamtlichen könnten viele Vereine und Organisationen nicht existieren. In diesem Bewusstsein dankte die Stadt Herzogenaurach 14 Personen für ihr langjähriges Engagement.
Vom Imker über Feuerwehrler und Karnevalisten bis hin zu einer Rettungsschwimmerin reichte das Spektrum der 14 Personen, die am Mittwochabend im Herzogenauracher Interimsrathaus für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet wurden. Bürgermeister German Hacker (SPD) sprach ihnen im Namen der Stadt Herzogenaurach den Dank aus. Für die Geehrten gab es eine Urkunde und ein kleines Präsent.
Stellvertretend für alle Vereinsvorstände stellte Gerd Ankermann von der Turnerschaft Herzogenaurach fest: "Ein schöner Anlass, etwas zu sagen." Obwohl erst seit drei Jahren im Amt, vertrete er einen großen und schon viele Jahre existierenden Verein von Herzogenaurach. Mit den unterschiedlichen Formen ihres Engagements könnten die Ehrenamtlichen etwas an die Gesellschaft zurückgeben. Durch die freiwilligen Dienste der ehrenamtlich Tätigen würden fiktive Personalkosten in ungeahnter Höhe erwirtschaftet. Ein Verein könne sich solche Kompetenz sonst niemals leisten. "Es ist nie verkehrt, danke zu sagen", so Ankermann.
Für die Geehrten stellte Gerd Engert vom Karnevalsclub Herzogenaurach (KCH) fest, dass man als Ehrenamtler etwas mache, was man sich selbst auferlegt habe, Ziele verfolge, die man sich selbst setzte. "Das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, gibt inneren Halt und Zufriedenheit", so Engert. Auch stärke das Ehrenamt den Teamgeist. Gleichzeitig beklagte Engert das Überhandnehmen der Bürokratie. Auch schade das Pseudo-Ehrenamt beim DFB der Idee vom Ehrenamt.
Die Geehrten
Geehrt wurden: Herrmann Anneser, der seit über 25 Jahren Wanderwege für den Fränkischer Albverein markiert. Für 50 Jahre Engagement beim Deutschen Roten Kreuz war er bereits 2018 mit der DRK-Ehrennadel ausgezeichnet worden.
Herbert Barthel, Mitbegründer der Freien evangelischen Gemeinde Herzogenaurach im Jahr 1995, die sich aus der Freien evangelischen Gemeinde Erlangen herauslöste.
Willi Bucher vom Fischereiverein Herzogenaurach, der schon durch seinen Wohnort Kellergasse einen kurzen Weg zur Aurach hat, aber auch für weitere Heimatgewässer wie Aisch und andere Angelteiche ein Faible hat. Bucher war von 1992 bis 2013 als Zweiter Vorsitzender für den Fischereiverein Herzogenaurach tätig und hatte 24 Jahre die Leitung der Gewässerpflege sowie die Organisation des Besatzes von Fischen inne.
Gerd Engert vom Karnevalsclub Herzogenaurach, dessen Mitglied er seit 1979 ist. Seit 18 Jahren leitet er ihn als Vorsitzender, ist sich aber nicht zu schade, beim Altstadtfest oder der Sommerkirchweih selber Hand anzulegen, etwa am Grill.