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Ihre Blutspenden retten täglich Leben


Autor: Bettina Knauth

Seßlach, Montag, 13. April 2015

Dietersdorf1 — 125 Mal bereits hat der Seßlacher Richard Beetz Blut gespendet, unentgeltlich und freiwillig. Dafür wurde er am Samstagabend im Dietersdorfer "Haus der Bäuerin" von ...
Seßlacher, die 25, 50, 75, 100 oder 125 Mal Blut gespendet haben, wurden am Samstagabend im Dietersdorfer Haus der Bäuerin von Bürgermeister Martin Mittag (links) und dem stellvertretenden BRK-Kreisbereitschaftsleiter Wolfram Krause (3. v. l.) ausgezeichnet. Den Spitzenwert von 125 Blutspenden erreichte Richard Beetz (3. v. r.). Foto: Bettina Knauth


Dietersdorf1 — 125 Mal bereits hat der Seßlacher Richard Beetz Blut gespendet, unentgeltlich und freiwillig. Dafür wurde er am Samstagabend im Dietersdorfer "Haus der Bäuerin" von Seßlachs Bürgermeister Martin Mittag (CSU) und dem stellvertretenden BRK-Kreisbereitschaftsleiter Wolfram Krause mit der goldenen Ehrennadel des BRK und einem Präsent ausgezeichnet. Elf weitere Seßlacher wurden ebenfalls für ihre Blutspenden-Jubiläen geehrt. Vier- bis fünfmal im Jahr nimmt Beetz seit seinem 26. Lebensjahr die Blutspende-Termine wahr, "um Menschen zu helfen".
Menschen, die wie Beetz regelmäßig "Leben spenden", vollbrächten eine nicht selbstverständliche Leistung, hob Mittag hervor. Damit diese Leistung nicht untergehe, ehre die Stadt einmal im Jahr ihre Blutspende-Jubilare. Seßlach werde auch künftig Blutspende-Standort bleiben, stellte der Bürgermeister angesichts der diskutierten Umstrukturierung klar.
"Viele Leben haben Sie schon gerettet, ohne dass Sie die Gesichter je gesehen haben", würdigte Wolfram Krause die Leistung der Jubilare. Im Rettungsdienst sieht der Rotkreuzler tagtäglich, wie wichtig Blutkonserven sind.
Und bis heute könne Blut noch nicht künstlich hergestellt werden, betonte Krause. Rund 2000 Konserven würden in Bayern tagtäglich gebraucht, sagte Günter Meyer vom Wiesenheider Blutspende-Team. 4500 Termine jährlich würden von 15 000 ehrenamtlichen Helfern durchgeführt.
Obwohl 94 Prozent der Bevölkerung laut Umfragen Blutspenden für eine gute Sache halten, spendeten nur rund sieben Prozent der Bayern tatsächlich Blut. Meyer wies noch darauf hin, dass Blutspenden nun bis zu einem Alter von 72 oder 73 Jahren möglich sei.
Von den insgesamt 18 zu ehrenden Jubilaren nahmen folgende Seßlacher am Samstag ihre Anerkennung entgegen: Michael Beetz (Seßlach), Anette Karl (Heilgersdorf) und Matthias Beyerlein (Seßlach) für 25-maliges Spenden.
Bastian Dellert (Oberelldorf), Ottmar Höhn (Merlach) und Uwe Weiss (Gemünda) gaben jeder 50 Blutspenden. Sie alle erhielten die Ehrennadel in Silber. Für 75 Spenden nahmen Markus Bauer (Hattersdorf) und Uwe Jahresdörfer (Seßlach), für 100-maliges Spenden Werner Karl (Heilgersdorf), Elfriede Fischer (Rothenberg) und Siegried Grell (Setzelsdorf) die Ehrennadel in Gold entgegen.
Richard Beetz freute sich über die Auszeichnung für seine 125 Blutspenden. Der Seßlacher, der sich nach eigenen Angaben nach dem Aderlass "sichtlich wohler fühlt", hat nach seinem Jubiläum schon das nächste Ziel vor Augen.
"Die 150 mache ich noch voll", hat sich Beetz vorgenommen. bkn