Druckartikel: IHK-Gremium beeindruckt von der Fertigung bei Siemens Healthineers

IHK-Gremium beeindruckt von der Fertigung bei Siemens Healthineers


Autor: Redaktion

Forchheim, Donnerstag, 07. Juni 2018

Das Thema "Gesundheit" als wichtiger Standortfaktor stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des IHK-Gremiums (Industrie- und Handelskammer) Forchheim. Eine Betriebsbesichtigung beim Weltmarktführer ...


Das Thema "Gesundheit" als wichtiger Standortfaktor stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des IHK-Gremiums (Industrie- und Handelskammer) Forchheim. Eine Betriebsbesichtigung beim Weltmarktführer Siemens Healthineers, der Mehrwert eines betrieblichen Gesundheitsmanagements und die Vorteile der Roboterunterstützung bei minimalinvasiven Eingriffen standen im Mittelpunkt der Diskussionen.
Anlässlich des im März erfolgten Börsengangs der Siemens-Tochter Healthineers, die in den vergangenen Jahren ihren Standort in Forchheim umfangreich erweitert hatte, besichtigte das IHK-Gremium Forchheim das "Experience-Center" und die Produktion des Bereichs Angiografie. Beeindruckt zeigten sich die Unternehmer aus dem IHK-Gremium beim Rundgang mit der hochkomplexen und auf kurze Lieferzeiten optimierten Fertigung. "Will man wissen, wie die Fertigung der Zukunft aussieht - die vielzitierte ,Industrie 4.0' - erhält man hier einen guten Anhaltspunkt", meint Michael Waasner, Vizepräsident der IHK für Oberfranken Bayreuth und Vorsitzender des IHK-Gremiums Forchheim.
Waasner begrüßt den erfolgreichen Börsengang durch Siemens Healthineers und lobt insbesondere die Strahlwirkung über die Grenzen der Region hinaus: "Wir freuen uns, dass einer der größten Börsengänge der vergangenen Jahre in Deutschland durch ein Unternehmen erfolgte, das im Bereich Medizintechnik so erfolgreich ist und einen Standort mit knapp 2500 Mitarbeitern in Forchheim betreibt."
Wieder einmal werde laut Waasner die Region ihrem Ruf als "Medical-Valley" gerecht. "Mit knapp 200 Unternehmen, die im medizintechnischen Bereich tätig sind, finden wir in der Region Forchheim-Erlangen eine weltweit einzigartige Ansammlung dieser Branche. Dies ist auch einer der Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg dieser Region", erklärt der Wirtschaftsförderer des Landkreises Forchheim, Andreas Rösch.


Mitarbeiterbindung

"Fragt man Unternehmen nach dem größten Wachstumshemmnis, steht die Gewinnung von Fachkräften ganz oben auf der Agenda", berichtet Waasner, "längst hat der Wettbewerb um kompetente Mitarbeiter begonnen. Umso wichtiger ist es, sich als attraktiver Unternehmer zu positionieren." Hier setze das Konzept "Wir für Gesundheit" an, erläutert Mandy Leonhardt-Meyer vom gleichnamigen Netzwerk. Die "Plus-Card" wurde speziell für Unternehmen entwickelt, die damit ihren Mitarbeitern und deren Familien Privatpatientenkomfort in den Kliniken des Netzwerks ermöglichen. Ein besonderer Service sei zudem die kostenlose Hotline, die schneller als üblich Facharzt-Termine - auch für Zweitmeinungen - bei Ärzten des Netzwerks vereinbart. Außerdem gebe es Sonderkonditionen etwa für Fitnessstudios, Hotels oder auch Freizeitparks. Leonhardt-Meyer bekundet: "Die Plus-Card bietet sinnvolle Mehrwerte für Mitarbeiter und für Unternehmen ist sie ein wirksames Instrument zur Mitarbeiterbindung."
Die konkreten Leistungen des Netzwerks stellte Sven Oelkers vor, Direktor des Klinikums Forchheim. Das Klinikum Forchheim zählt laut dem unabhängigen FAZ-Institut zu den 400 besten von 2567 untersuchten Krankenhäusern in Deutschland. Nach der Fusion mit der Klinik Fränkische Schweiz in Ebermannstadt am 1. Januar 2019 wird die neu zu gründende Gesellschaft der zweitgrößte Arbeitgeber im Landkreis Forchheim sein, hinter Siemens.
Sven Oelkers zeigte auf, dass das Klinikum innovative Konzepte verfolge, um den Radius der Patienteneinzugsgebiete zu erhöhen. Er stellt die neueste Investition vor: Einen Roboterarm, der Chirurgen bei Kniegelenksersatz-Operationen assistiert. Operateure erreichen so besser planbare chirurgische Ergebnisse mit höherer Genauigkeit. Patienten erholen sich außerdem schneller. red