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"Ich hatt' einen Kameraden" erklang beim offiziellen Gedenken der Stadt


Autor: Manfred Welker

Herzogenaurach, Montag, 14. November 2016

Die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag in Herzogenaurach vor der Marienkapelle wurden musikalisch vom Volkschor unter Cornelia Schmid sowie der Bläserphilha...
Mit Fahnenabordnungen wurde am Sonntag der Opfer der Gewalt gedacht. Foto: Manfred Welker


Die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag in Herzogenaurach vor der Marienkapelle wurden musikalisch vom Volkschor unter Cornelia Schmid sowie der Bläserphilharmonie der Stadtjugendkapelle unter Stefan Wolf umrahmt.
Außerdem nahmen Fahnenabordnungen der Kolpingsfamilie Herzogenaurach, der Feuerwehr, der KAB und der Kriegsheimkehrer (VdH) und des VdK teil. Als Vertreter der Kommune war stellvertretende Bürgermeisterin Renate Schroff und Stadträte sowie Pfarrgemeinderäte und Kirchenräte anwesend.
Die kirchliche Gestaltung hatten Stadtpfarrer Helmut Hetzel und Pfarrerin Karola Schürrle für die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde übernommen.


Orte des Gedenkens

Wenn kaum noch Familien von den Folgen der Weltkriege betroffen sind und die letzten Zeitzeugen verschwinden, müssen Orte des Gedenkens geschaffen werden. Es gelte, in Deutschland gemeinsam den Frieden zu bewahren. Der Volkstrauertag sei ein Tag der Erinnerung aber auch des Aufrufs: "Haltet dagegen." Stadtpfarrer Hetzel rief dazu auf, partnerschaftlich im Frieden zusammenzuhalten.
Der Vorsitzende des VdK, Karl Heinz Schneider, und Bürgermeisterin Renate Schroff erinnerten an die Bedeutung des Tags und den uns geschenkten Frieden. Die Anwesenden hätten sich im Namen des Friedens und im Gedenken an die Opfer des Kriegs versammelt, so Schneider.
Das Musikstück "Ich hatt' einen Kameraden", das Ludwig Uhland im Jahr 1809 - inmitten der Napoleonischen Kriege - gedichtet hatte, intonierte die Stadtjugendkapelle. Der Volkschor intonierte "Hebe deine Augen auf den Bergen" zum Abschluss.
Stadtpfarrer Helmut Hetzel, Pfarrerin Carola Schürrle, Bürgermeisterin Schroff und Karlheinz Schneider für den VdK gedachten mit einer Kranzniederlegung vor den Steinkreuzen für die Opfer der drei großen Kriege des 19. und 20. Jahrhunderts der Verstorbenen. Als Repräsentant der Stadt bedankte sich Schroff bei VdK, Volkschor, Stadtjugendkapelle, Feuerwehr, KAB, Kriegsheimkehrer und Kolping für die Teilnahme an der Feierstunde, bevor sie diese abschloss.