"Ich habe Yoga für mich entdeckt"
Autor: Peter Seidel
Bamberg, Montag, 30. März 2020
Der Bamberger Nationalspieler Christian Sengfelder hält sich im Rheinland fit. Das "Home Office" des 25-Jährigen steht in dessen Geburtsstadt Leverkusen. Die Corona-Krise hat auch seinen Alltag entschleunigt.
Wenige Tage, nachdem Brose Bamberg Mitte März aufgrund der Corona-Pandemie den Trainingsbetrieb einstellen musste, kehrte Christian Sengfelder in seine Geburtsstadt Leverkusen zurück. Im Kreis der Familie hat sich der Alltag des 25 Jahre alten Basketball-Nationalspielers spürbar entschleunigt, auch wenn tägliches Training weiterhin auf dem Programm steht. Allerdings alleine im heimischen Rheinland statt mit den Teamkollegen im Trainingszentrum in Strullendorf. "Ich denke momentan nur von Tag zu Tag", sagt Sengfelder. Die Corona-Krise lasse nichts anderes zu.
Wann hatten Sie zum letzten Mal einen Basketball in der Hand?
Christian Sengfelder: Vor zwei Tagen. Wir haben einen Korb bei uns im Hof am Rand des Gartens hängen. Dort versuche ich, meine ganzen Ballhandling-Übungen zu machen. Die versuche ich, fünfmal in der Woche durchzuziehen. Außerdem hat mir Individualtrainer Stefan Weissenböck ein Video geschickt mit Trockenübungen, die ich machen soll. Natürlich sind das keine Wurfdrills, aber ich versuche halt, das Beste aus der Situation zu machen. 40 Minuten dauert das Ganze, auch wenn es manchmal von den Temperaturen her nicht wirklich angenehm ist.Wie halten Sie sich außerdem fit?
Wie sieht Ihr typischer Tagesablauf aus?
Nach dem Aufstehen gibt es ein kleines Frühstück, dann folgt das Basketball- und Sportprogramm. Das dauert ungefähr drei Stunden. Außerdem lese ich viel, schaue Netflix und quatsche mit der Familie.Haben Sie nun Zeit für andere Hobbys?
Ich habe Yoga für mich entdeckt, das macht mir großen Spaß. Ansonsten verbringe ich viel Zeit mit der Familie, das kommt ja sonst viel zu kurz. Außerdem mag ich es zu kochen, da wechseln wir uns immer ab.