HSC: erst aufgebäumt, dann doch eingebrochen
Autor: Peter Balthasar
Bad Neustadt an der Saale, Sonntag, 16. Januar 2022
HSC Bad Neustadt - DJK SF Budenheim 24:29 (12:14). Der nach dem Abpfiff sichtlich zerknirschte HSC-Coach Frank Ihl sagte es zwar nicht, aber seine Gesichtsausdruck, der während der Begegnung immer fro...
HSC Bad Neustadt - DJK SF Budenheim 24:29 (12:14).
Der nach dem Abpfiff sichtlich zerknirschte HSC-Coach Frank Ihl sagte es zwar nicht, aber seine Gesichtsausdruck, der während der Begegnung immer frostiger wurde, zeigte es: Die harten Trainingseinheiten in der Winterpause waren für die Katz. Ihl musste eine weitere verdiente Niederlage erklären, die ihren Grund in zu vielen Fehlern und einer schwachen Chancenverwertung hatte.
Die Gastgeber, die auf Sebastian Kirchner und Noah Hahn sowie kurzfristig auf den erkrankten Benjamin Herth verzichten mussten, schworen sich vor dem Einlaufen in die Halle laut hörbar auf den zweiten Saisonsieg ein. Doch die Euphorie war nach fünf Minuten wie weggeblasen. Da führte Aufsteiger Budenheim 5:1, was dem spielerisch nicht überragenden Gast Sicherheit brachte.
Maue Quote bei Siebenmetern
Die Strafwurfverwertung sollte sich im weiteren Spielverlauf als HSC-"Pferdefuß" erweisen, denn nicht nur Herth-Vetreter Noah Streckhardt, sondern auch Maximilian Drude, der beim Stand von 2:7 (8.) einen Siebenmeteraufsetzer übers Gehäuse setzte, sowie Benedikt Kleinhenz (zweimal) ließen jeweils die große Chance zur Resultatsverbesserung aus. Kleinhenz war einer der wenigen Lichtblicke der Gastgeber; ansonsten agierte die rechte Angriffsseite, um es vorsichtig zu bezeichnen, harmlos. Tony Ilic, der selbst bei Tempogegenstößen ungestört den Ball nicht an DJK_Keeper David Sturm vorbeibrachte, sowie Drude, der insgesamt fünf Würfe nahm, die meist übers Tor flogen, blieben torlos.