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Hortkinder sollen bereits ab 1. September in der Untersteinacher Schule betreut werden


Autor: Klaus-Peter Wulf

Untersteinach, Mittwoch, 02. Juli 2014

Bereits ab 1. September sollen die Untersteinacher Hortkinder in der Schule (Bild) betreut werden. Das beschloss der Gemeinderat am Dienstagabend einstimmig. Foto: BR/Archiv



von unserem Mitarbeiter Klaus-Peter Wulf

Untersteinach — Einstimmig hat sich der Gemeinderat am Dienstagabend dafür ausgesprochen, dass die Betreuung der Hortkinder ab 1. September von der Kindertagesstätte Am Bühl in den Altbautrakt der Schule verlegt wird. Die zwölf Zuhörer in der öffentlichen Sitzung begleiteten die Entscheidung des Gremiums mit Applaus.
Die Kosten werden sich nach dem Voranschlag des Kulmbacher Architekturbüros Drenske auf 169 000 Euro einschließlich Baunebenkosten belaufen. Die Verlagerung der bisher im Altbau untergebrachten Grundschulklassen in den Mitteltrakt werden weitere 66 000 Euro erfordern. Denn für 48 000 Euro müssen die WCs im Obergeschoss mit saniert werden, und etwa 18 000 Euro fallen für den Umbau der Klassenzimmer in den beiden Obergeschossen an.

Schon 38 Anmeldungen

Eingangs hatte Bürgermeister Volker Schmiechen (SPD) erläutert, dass der Hort momentan für 25 Kinder ausgelegt ist. Bereits jetzt lägen aber Anmeldungen für 38 Mädchen und Jungen vor, davon 33 aus Untersteinach und Guttenberg sowie fünf aus den anderen beiden VG-Gemeinden. Dies mache es notwendig, den Hort auf zwei Gruppen aufzustocken und gemäß dem bereits am 16. Mai gefassten Grundsatzbeschluss in den Altbautrakt der Schule zu verlegen. "Das sind wir unseren Kindern und deren Eltern schuldig", sagte Schmiechen. Seitens der Regierung von Oberfranken würden erhaltene Zuschüsse nicht zurückgefordert. Auch der Grundschul- und der Mittelschulverbund hätten der Verlagerung zugestimmt.
Altbürgermeister Heinz Burges (SPD) war überzeugt: "Wir schaffen etwas für die Zukunft und werden es mit unseren Mittel finanzieren können."
Markus Weigel (WGU/FW) hatte Bedenken: "Das ist schon eine gewaltige Stange Geld. Lässt unser Haushalt das zu?"
Stellvertretender Bürgermeister Hans-Peter Röhrlein (CSU) anwortete: "Das Projekt hat seinen Sinn, der Etat 2014 wird es hergeben. Wir investieren in die Zukunft der Kinder." Renate Meißner (WGU/FW) sah, dass die Verlagerung der Klassen im Schulgebäude noch mehr Geld kosten werden.
Wie die Leiterin der Tagesstätte, Silvia Bayer, betonte, sei abzusehen, dass die Zahl der Hortkinder weiter steigen wird. "Wir brauchen auf längere Sicht einfach zwei Gruppen, um den Familien gerecht zu werden." Die frei werdenden Räume in der Tagesstätte werde man für die Ausweitung des Angebots nutzen. Bayer gab bekannt, dass sich der Träger "Die KiTA" mit 11 000 Euro an der Küchenzeile im neuen Hort beteiligt.
VG-Geschäftsleiter Martin Betz wies darauf hin, dass sich die Gemeinde Gutternberg grundsätzlich nach einem bestimmten Schlüssel an den Kosten beteiligen werde. Offen sei aber noch, ob auch der Schulverband etwas beisteuert.
Architekt Hans-Hermann Drenske zeigte detailliert den Sanierungsbedarf auf. Unter anderem sollen auch die bisherigen Klassenräume durch zusätzliche Türen - auch im Hinblick auf die Fluchtwege - miteinander verbunden werden. Von den Parkplätzen her werde an der Giebelseite ein neuer Hauptzugang geschaffen.