"Hopp, hopp, hopp - Monstertrassen stopp!"

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Die Demonstranten vor dem Feuerwehrhaus in Redwitz. Foto: Barbara Herbst
Die Demonstranten vor dem Feuerwehrhaus in Redwitz.  Foto: Barbara Herbst

Auch die Gegner der Stromtrasse waren vor Ort: Der Bund Naturschutz hatte zum Besuch von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zu einer Demonstrationsveranstaltung aufgerufen. Am Freitag vers...

Auch die Gegner der Stromtrasse waren vor Ort: Der Bund Naturschutz hatte zum Besuch von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zu einer Demonstrationsveranstaltung aufgerufen.

Am Freitag versammelten sich rund 70 Menschen vor dem Feuerwehrhaus in Redwitz, um ihn mit ihren Parolen gegen die geplanten Stromtrassen "P 44 mod" und "Süd-Ost-Link" zu empfangen.

"Wir sind hier, weil es uns in Redwitz reicht, dass unsere schöne Landschaft zerstört wird", sagt der Vorsitzende des Bürgervereins "Lebendiges Redwitz", Stephan Arndt. Er und viele andere Demonstranten mussten sich für diesen Termin extra Urlaub nehmen. Arndt will mit dieser Demonstration ein Zeichen setzen: "Sie sollen sehen, dass die Leute sich wehren!"

Unterstützt wurde der Bürgerverein vom Bund Naturschutz und anderen Aktionsgruppen, wie dem Aktionsbündnis gegen die Süd-Ost-Trasse. Deren Sprecherin Dörte Hamann versprach sich schon vor dem Treffen mit Peter Altmaier nicht viel. "Was soll er uns denn erzählen?", fragt sie. Altmaier komme schon mit fertigen Plänen nach Redwitz, meint Hamann. "Er will reden, kann aber nichts anbieten", sagt sie weiter.

Denn die geplanten Stromtrassen förderten nach ihrer Ansicht den Kohlestrom und keine erneuerbaren Energien.

Der Vorsitzende der Kreisgruppe Lichtenfels des Bund Naturschutz, Anton Reinhardt, fordert deshalb eine dezentrale Energiepolitik. Der Strom solle in den einzelnen Regionen hergestellt werden - "dort, wo er auch verbraucht wird", erklärt Reinhardt. chw