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Holz wird zu lange gelagert


Autor: Andreas Lomb

Ramsthal, Dienstag, 24. April 2018

Die Mitglieder der Waldkörperschaft Altenreichthal zeigen großes Interesse an der Jahresversammlung und waren zahlreich erschienen. Vorsitzender Erich Greubel gab einen Überblick über das abgelaufene ...


Die Mitglieder der Waldkörperschaft Altenreichthal zeigen großes Interesse an der Jahresversammlung und waren zahlreich erschienen. Vorsitzender Erich Greubel gab einen Überblick über das abgelaufene Jahr. In diesem Winter habe die schlechte Witterung eine schwierige Situation für den Holzeinschlag geschaffen. Lange Regenphasen und sehr später Frost ermöglichten nur Arbeiten im Bereich befestigter Straßen. Auch der Einsatz der Holzerntemaschine Harvester konnte erst sehr spät erfolgen. In Oberthulba wurden Eichen als Wertholz aufgelegt. Die Nachfrage nach Brennholz war sehr gut und dafür wurden 450 Ster aufgesetzt.


Douglasien und Tannen gepflanzt

Greubel dankte den Waldarbeitern für ihren Einsatz und zeigte sich erfreut über die unfallfreie Arbeit. An Pflanzungen wurden 450 Douglasien und 200 Tannen neu gesetzt. Diese Arbeit wurde durch ein Lohnunternehmen ausgeführt. Nachdem in der letzten Versammlung die Jäger zu einer verstärkten Bejagung von Schwarzwild aufgefordert wurden, zeigte sich der Vorsitzende in diesem Punkt zufrieden. Allerdings wünschte er jetzt eine stärkere Bejagung des Rehwildes, das merkbaren Verbissschaden verursache.
Sorge bereitet der Körperschaft die Seilwinde am Unimog. Sie ist in die Jahre gekommen und man müsse sich darauf einstellen, eine neue zu kaufen, stellte Greubel fest. Kritik äußerte der Vorsitzende an den Holzkäufern und Mitgliedern, die ihr gekauftes oder zugeteiltes Holz zu lange im Wald liegen ließen. Es sei nicht gut, wenn neues Holz im Wald eingeschlagen werde und das alte noch draußen sitze. Greubel informierte über ein Schreiben des Windenergieunternehmens Naturstrom, das vor einigen Jahren bereits im Bereich der Körperschaft Windkraftanlagen errichten wollte. Dies ist allerdings wegen einer Beschränkung der Nutzung durch die amerikanischen Streitkräfte verhindert worden. Da diese Einschränkung offensichtlich aufgehoben wurde, wurden die Pläne von Naturstrom wieder aufgegriffen. Im Gemeinderat gibt es dazu Informationen.
Der Revierbetreuer der Waldkörperschaft Mike Despang informierte noch einmal detailliert über die Arbeiten im Wald. Der vorgenommene gesamte Einschlag lag unter Plan bei 740 Festmetern. Das beste Ergebnis brachte eine Eiche mit 691 Euro. Für das nächste Jahr ist ein Einschlag von 920 Festmetern vorgesehen, wobei auch wieder ein Harvester zum Einsatz kommen soll. Pflegemaßnahmen sind auf 3,9 Hektar vorgesehen und 1100 Pflanzen sollen neu gesetzt werden. Despang informierte, dass in Ebenhausen ein Befall des Schwammspinners festgestellt wurde. Hier sind Maßnahmen zur Bekämpfung des Befalls geplant, die auch eine Ausbreitung verhindern sollen. hla