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Hohnhausen erhält Ampel


Autor: Eckehard Kiesewetter

Hohnhausen, Montag, 11. Februar 2019

Mit dem Beginn der Arbeiten an der Kreisstraße startet die Dorferneuerung im Burgpreppacher Gemeindeteil.
Alles steht bereit für den Beginn der Tiefbauarbeiten im Burgpreppacher Gemeindeteil Hohnhausen. Foto: Eckehard Kiesewetter


Eckehard Kiesewetter Autos rattern seit ein paar Wochen über die Schotterpiste. Unbequem, andererseits aber auch nicht wesentlich holpriger als dies die ramponiere Asphaltschicht vorher war. Und es soll sich ja bald Grundlegendes ändern. Im Burgpreppacher Gemeindeteil Hohnhausen steht alles bereit für den Beginn der Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt (Kreisstraße Has 49).

Die Fahrbahn wurde im Januar bereits weggefräst, ehe nochmals ein Wintereinbruch dazwischenfunkte. Jetzt soll es rasch losgehen und laut Bürgermeister Hermann Niediek möglichst noch in diesem Jahr abgeschlossen werden: "Ich hoffe, dass wir das schaffen." Wenn nicht, soll spätestens in einem Jahr alles fix und fertig sein.

Gemeinschaftsprojekt

Die Ortsdurchfahrt des Burgpreppacher Gemeindeteils wird als Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Haßberge und des Markts Burgpreppach ausgebaut. Eine Maßnahme, die schon 2012 ins Auge gefasst wurde. Der Kreis ist für die Straße zuständig, die Gemeinde für die Gehwege und Seitenflächen der Baulastträger und sie lässt Abwasser- und Trinkwasserleitungen einbauen und "alles, was sonst noch an Leitungen nötig ist", wie es der Bürgermeister sagt, also auch das schnelle Internet.

Die Bedingungen sind günstig für den Markt und für die Bürger Hohnhausens, denn es handelt sich um den ersten Bau einer Durchgangsstraße im Landkreis Haßberge, für den die Anlieger keine Beiträge nach dem Kommunalabgabengesetz mehr zahlen müssen. Zudem fließen Mittel aus dem Dorferneuerungsprogramm.

Ampel als Dauerlösung

Im Ort geht es eng zu, was nicht nur zur Folge hat, dass die Durchfahrt während der Bauarbeiten zum Teil komplett gesperrt werden muss. Vielmehr wird es auf Dauer eine Ampel geben, die den Verkehrsfluss an einer Engstelle regelt. Diese "Besonderheit in unserer Gegend", so Niediek, werde zur Verkehrsberuhigung beitragen. Dank der Ampel ist es möglich, eine durchgängige Gehwegverbindung zu schaffen. Die Baukosten sollen bei rund 530 000 Euro liegen, wobei üppige öffentliche Mittel fließen. Doch nicht nur die Ortsdurchfahrt samt der Einmündungsbereiche soll aufgewertet werden, stellt der Bürgermeister in Aussicht. In die Dorferneuerung könnten auch der Kastanien- und der Feuerwehrplatz sowie das Feuerwehrhaus einbezogen werden. Doch die Entscheidung darüber liegt bei der Teilnehmergemeinschaft.