Hohe Kosten für Außenbereich
Autor: Richard Sänger
Heßdorf, Mittwoch, 04. März 2020
Im Heßdorfer Gemeinderat wurden die Kosten für die Schulsanierung vorgestellt. Durch Überschneidungen von Sanierung und Erweiterung ist die Förderung schwer zu berechnen. Und das, während die Kosten hoch sind.
Die Sanierung der Grundschule Hannberg stand auch in dieser Sitzung des Gemeinderates Heßdorf wieder auf der Tagesordnung. Den aktuellen Sachstandsbericht gab Architekt Mario Bodem: "Der erste Bauabschnitt ist bis auf einige Nachbesserungen abgeschlossen und wir befinden uns mitten im zweiten Bauabschnitt und haben etwa die Hälfte abgewickelt."
Derzeit würden neue Fenster montiert und auch die neue Treppe sei bereits eingebaut und das Dach gedämmt. Weiter laufe der Innenausbau. Der Architekt hofft, dass die Krippe zu Beginn des neuen Betreuungsjahres in Betrieb genommen werden kann und eine Containerlösung verhindert würde.
Brandschutz und Dachsanierung
Nach der neuen Planung wurden die hauptsächlich zur schulischen Nutzung vorgesehenen Räume der Kinderkrippe zugeordnet. Dazu muss der Brandschutz ertüchtigt und der Dachbereich generalsaniert werden. Das Konzept sieht auch eine Neugestaltung der Außenanlagen vor.
Die Kosten belaufen sich laut Architekturbüro auf 600 000 Euro ohne Möblierung. Für den Außenbereich schätzte das Planungsbüro Bernd Kounovsky die Kosten auf 100 000 Euro. Das erregte den Unmut des Gremiums.
"Ich bin fast aus dem Stuhl gefallen, als ich diese Zahl las", erklärte Axel Gotthardt aufgebracht und kündigte an, den Kosten nicht zuzustimmen. Schließlich sei bereits ein Spielbereich vorhanden und auch sei die Beseitigung des Oberflächenwassers immer noch nicht geklärt. Dennoch wurde den Kosten zugestimmt. Kounovsky soll seine Schätzung noch persönlich erläutern.
Kompliziertes Verfahren
Architekt Bodem erläuterte, dass durch Überschneidungen von Sanierung und Erweiterung Kosten von etwa 200 000 Euro statt der Krippe zur Schulbaumaßnahme zuzuordnen sind. Die Verknüpfung Schule und Krippe führe außerdem zu einem komplizierten Zuwendungsverfahren.
Außerdem würden nur Maßnahmen gefördert, die noch nicht begonnen haben. Bereits laufende Maßnahmen führen zu baulichen Überschneidungen. Das muss in die Berechnung der förderfähigen Fläche miteinbezogen werden.