Hofstettener kümmern sich um Reparaturen
Autor: Gerold Snater
Königsberg in Bayern, Sonntag, 24. April 2016
Rund 60 Einwohner von Hofstetten und Bühl waren am Freitagabend in die ehemalige Schule in Hofstetten gekommen. Dorthin hatte Bürgermeister Claus Bittenbrün...
Rund 60 Einwohner von Hofstetten und Bühl waren am Freitagabend in die ehemalige Schule in Hofstetten gekommen. Dorthin hatte Bürgermeister Claus Bittenbrünn zur Bürgerversammlung eingeladen.
Nachdem das Stadtoberhaupt die Veränderungen und Neuerungen in der Stadt und die Vorhaben und Pläne vorgestellt hatte, stellte Ortssprecher Markus Geuß Probleme und Entwicklungsziele für Hofstetten und Bühl vor, die er mit den Vorständen der Vereine des Dorfes zuvor erarbeitet hatte. Dabei wurden Dringlichkeitsstufen von "kurzfristig" über "drei bis fünf Jahre" und "langfristig" unterschieden.
Schuldach ist undicht
Kurzfristig muss das Dach am ehemaligen Schulgebäude und dem heutigen Vereins- und Veranstaltungsheim abgedichtet werden, da bei Regen Schäden an der Decke auftreten.
Das Angebot von Geuß, dass die Dorfgemeinschaft selbst aktiv würde, hörte Bittenbrünn gerne: "Es freut mich sehr, wenn ihr das selbst macht. Das Material stellt grundsätzlich die Stadt."Diese Aussage galt auch für den Schlauchturm am Feuerwehrgerätehaus in Hofstetten, wo das Dach ebenfalls undicht ist. Dass das Feuerwehrgerätehaus zudem gestrichen werden soll, gehört in die zweite Dringlichkeitsstufe.
Bauplätze als Ortsabrundung
Eine etwas längere Diskussion ergab sich zum Thema "Bauplätze in Hofstetten", denn daran mangelt es in Hofstetten. Um zu verhindern, dass weiterhin junge Leute aus Hofstetten abwandern, weil sie hier nicht bauen können, soll, wie Bittenbrünn erklärte, versucht werden, eventuell durch das Mittel der sogenannten Ortsabrundung Bauplätze gefunden werden.
Ein Problem liegt darin, dass Hofstetten ein Straßendorf und kein Flächendorf ist.Bei der Ausbesserung der Siedlungsstraße bei der Feuerwehr Hofstetten - hier gibt es Schlaglöcher - beschloss man, sich in kleiner Runde zusammenzusetzen, um herauszufinden, wo und wie die Hofstettener selbst tätig werden können.
Breiten Raum nahm die Diskussion über Gehwege und Randstreifen entlang der Durchgangsstraße in Hofstetten ein. Sie stellen, wie es vielfach hieß, besonders für Kinder eine große Gefahr dar. Da sind Steine lose, es gibt Schlaglöcher, und teilweise fehlen Gehwege völlig. Claus Bittenbrünn wird sich bei einer Ortsbesichtigung ein Bild davon machen: "Da muss dringend was geschehen!"
In die Dringlichkeitsstufe für drei bis fünf Jahre wurden Probleme im Hofstettener Friedhof eingestuft. Dort ist die Erde an einigen Stellen abgesackt. Sofort in Angriff genommen werden muss das undichte Dach am ehemaligen Gefrierhaus des Dorfes, welches der Jugend und den Vereinen zur Verfügung steht. Auch hier wollen die Hofstettener mit anpacken, das Material stellt die Stadt.
Dem Vorschlag auf einen zentralen Dorfplatz stand der Bürgermeister aufgeschlossen gegenüber. Der Dorfplatz bestünde dann aus Dorfweiher, Wiegehäuschen sowie Kinderspielplatz (defekte Spielgeräte müssen repariert werden), und hier ließe sich auch ein Gedenkstein für die Gefallenen der Weltkriege integrieren, wie es hieß. Bittenbrünn gab aber zu verstehen, dass eine Verwirklichung erst nach dem Abschluss der Dorferneuerungen in Altershausen und Kottenbrunn, dann eventuell als Teildorferneuerung, liefe.
Probleme in Bühl
Auch für den kleinen Stadtteil Bühl wurden Probleme vorgetragen.
So ist dort der Verbindungsweg nach Jesserndorf auf Bühler Gebiet in einem schlechten Zustand. Im Dorf, lautete die Klage, würden bei Erdarbeiten die Schäden nicht immer ordnungsgemäß beseitigt. Bürgermeister Bittenbrünn will sich selbst darum kümmern.Am Ende teilte Ortssprecher Geuß noch mit, dass in Hofstetten ein "Froschpate" gesucht wird, der dort die Frösche in der Paarungszeit über die Staatsstraße trägt. Interessenten können sich bei ihm melden.