Hofheimer verletzt sich schwer bei Sprung in die Elbe
Autor: Klaus Schmitt
, Mittwoch, 01. Juli 2015
von unserem Redaktionsmitglied klaus schmitt Hamburg/Hofheim/Eltmann — Ein tragisches Ende nahm ein Junggesellen-Abschied in Hamburg. Dort verunglückte ein 25 Jahre alter Mann sch...
von unserem Redaktionsmitglied
klaus schmitt
Hamburg/Hofheim/Eltmann — Ein tragisches Ende nahm ein Junggesellen-Abschied in Hamburg. Dort verunglückte ein 25 Jahre alter Mann schwer. Das Opfer kommt aus dem Raum Hofheim im Kreis Haßberge.
Die Gruppe um den 25-jährigen zukünftigen Bräutigam hielt sich am vergangenen Wochenende in Hamburg auf. Sie feierten den Junggesellen-Abschied des Mannes, der bei einer großen Firma in Ebern arbeitet.
In der Nacht zum Sonntag waren sie auf der Reeperbahn unterwegs. Und am Sonntagmorgen kamen sie zur Fischauktionshalle am Hafen. Das ist eine Veranstaltungshalle, in der sich die letzten Nachtschwärmer und die Frühaufsteher treffen.
Dort kam der junge Mann etwa gegen 8 Uhr auf die Idee, in die Elbe zu springen. Seine Freunde wollten ihn noch davon abhalten, wie ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr unserer Zeitung bestätigte.
Der 25-Jährige tat es trotzdem. In der Nähe der Fischauktionshalle sprang er in das Hafenbecken.
Niedrigwasser
Die Elbe führte zu der Zeit Niedrigwasser. Aus vier bis fünf Metern Höhe, so die Feuerwehr, sprang er kopfüber ins Wasser, das an dieser Stelle nur gut einen Meter hoch stand. Der Mann schlug mit dem Kopf auf dem Grund auf und war laut Feuerwehrangaben "sofort bewusstlos". Mit dem Rücken nach oben und dem Gesicht nach unten trieb der junge Mann auf der Oberfläche. Seine Freunde und weitere Helfer sowie die alarmierte Feuerwehr, die den Rettungsdienst versieht, bargen den Verunglückten. Mit schwersten Verletzungen wurde der junge Hofheimer in eine Hamburger Klinik gebracht.
Das Unglück hat ein Ehepaar aus dem Stadtgebiet Eltmann zufällig beobachtet.
Die beiden Touristen, die den Fischmarkt besuchten und deshalb so früh schon unterwegs waren, hatten den jungen Hofheimer von der Ferne mit einer kurzen Hose bekleidet auf der Ufermauer stehen gesehen. Wie er sprang, konnten sie indes nicht erkennen. Später verfolgten sie die Rettungsmaßnahmen. Die gestalteten sich nach ihren Beobachtungen schwierig, denn von oben kamen die Helfer wegen der hohen Ufermauer nicht an den Verunglückten heran, und über den Fluss erreichten sie wegen des Niedrigwassers das Opfer mit ihrem Boot nicht. Erst mit einem kleinen Boot war es den Rettern möglich, zu dem verunglückten Hofheimer vorzudringen und ihn zu bergen.
Auf Händen getragen
Während dieser Zeit trug ein Ersthelfer den Verunglückten auf seinen Händen. Er hielt den 25-Jährigen damit über Wasser.