Wieder Leben im "Kaufhaus"
Autor: Richard Sänger
Weisendorf, Mittwoch, 10. Februar 2021
Die Sanierung des Gebäudes in der Weisendorfer Hauptstraße ist abgeschlossen. Auch die Finanzierung ist geregelt.
Die Sanierung des ehemaligen Kaufhauses an der Hauptstraße sei nun auch haushaltstechnisch abgeschlossen, erklärte Bürgermeister Karl-Heinz Hertlein ( CSU ), nachdem der Marktgemeinderat in seiner Sitzung die überplanmäßigen Ausgaben beschlossen hatte.
Weisendorf war die erste Kommune in Mittelfranken, die im Rahmen der Städtebauförderung am Förderprogramm des Freistaats teilnahm. Das dreigeschossige Gebäude wurde Ende der 1950er Jahre als Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Mit einer einfachen Sanierung des Gebäudes konnten drei Wohnungen für anerkannte Flüchtlingsfamilien und ein Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss als Treffpunkt für Integrationsmaßnahmen geschaffen werden.
Wie der Bürgermeister erläuterte, sei laut Aussage von Architekt und Stadtplaner Helmut Kündinger vom Nürnberger Büro Topos-Team die Maßnahme abgeschlossen. Lediglich Arbeiten an der Regenrinne stehen 2021 noch an sowie die Abnahmeleistungen zum Ende der Gewährleistungszeiträume. Da der Bewilligungszeitraum für die städtebauliche Maßnahme am 31. Dezember 2020 endete, und die Regierung eine weitere Verlängerung ablehnte, hat die Verwaltung den Verwendungsnachweis erstellt.
Kein Haushaltsrest
Wie Kämmerin Christina Strunk dem Gremium erläuterte, war zur Zeit der Erstellung des Haushaltsplans 2020 noch ein nicht verbrauchter Ansatz von 12 000 Euro verfügbar. Hier hätte zur Leistung der noch anstehenden Ausgaben ein Haushaltsausgaberest gebildet werden sollen. Den damals vorliegenden Informationen nach hätte der Betrag für die noch ausstehenden Rechnungen ausreichen sollen. Jedoch gingen noch im Jahr 2019 Rechnungen ein, die die nicht verbrauchten Mittel voll ausschöpften, daher konnte kein Haushaltsausgaberest gebildet werden.
So wurde die Maßnahme im letzten Jahr weitergeführt, um sie abzuschließen und die Fördermittel abrufen zu können. Wie auch schon 2019 traten bei den abschließenden Arbeiten immer wieder Schäden auf, die dringend zu beheben waren. Daher fehlten der Verwaltung weiterhin verlässliche Schätzungen über die zu erwartenden "Restkosten".