„Spaziergänger“ fühlen sich ungerecht behandelt
Autor: Britta Schnake
Höchstadt a. d. Aisch, Montag, 31. Januar 2022
Spaziergänge als Zeichen des Widerstands gegen die vermeintliche Bevormundung durch den Staat sind zurzeit allerorten anzutreffen. So auch in Höchstad...
Spaziergänge als Zeichen des Widerstands gegen die vermeintliche Bevormundung durch den Staat sind zurzeit allerorten anzutreffen. So auch in Höchstadt, wo sich am Sonntag wieder gut 100 Menschen am Marktplatz trafen, um gemeinsam einen „Spaziergang“ anzutreten.
Vor dem Rathaus formierte sich unterdessen eine Gegenbewegung von einem Dutzend Leuten, die – flankiert von der Polizei – im Stillen mit einem Plakat mit der Aufschrift „Solidarität statt Egoismus #impfenschuetzt“ protestierten. Im Gegensatz zu den „Spaziergängern“ trugen sie FFP2-Masken, was auch deutlich hervorgehoben wurde.
Namentlich erwähnt werden möchte kaum einer. Aber Werner Friedrich deutete zu den Spaziergängern hinüber: „Wir sind nicht so viele, aber wir haben die besseren Argumente.“ Bernd erklärte, eine Dame aus der Gruppe der Spaziergänger habe behauptet, dass die Mitglieder der Gegenbewegung bezahlt worden seien.
Auch auf Seiten der Spaziergänger sind nur wenige bereit, ihrem Anliegen eine Stimme zu geben und ihre Sicht der Dinge für die Zeitung zu schildern. Zu groß ist offenbar das Misstrauen gegenüber der Presse.
Einige der Spaziergänger machen aus ihrer negativen Einstellung der Presse gegenüber denn auch kein Hehl. Willibald legte seine Ansicht mit fester Stimme dar: „Der Fränkische Tag berichtet nicht neutral, das ging vor zwei Jahren los!“
Freiheit und Selbstbestimmung