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Solidarität mit Ukraine Ausdruck verleihen


Autor: Redaktion

Höchstadt a. d. Aisch, Montag, 07. März 2022

Zum Ukraine-Krieg: Wie können wir Solidarität mit der Ukraine zeigen? Als Erstes wird viel Geld auf Hilfsappelle hin gespendet. Deutsche haben sich im...


Zum Ukraine-Krieg:

Wie können wir Solidarität mit der Ukraine zeigen? Als Erstes wird viel Geld auf Hilfsappelle hin gespendet. Deutsche haben sich immer sehr großzügig bei solchen Aktionen gezeigt. Das Geld wird dringend für lebensnotwendige Sachen für die leidenden Menschen in den Kriegsgebieten gebraucht.

Aber damit bleibt die Frage: Was können wir noch tun, um zu helfen, um unserer Solidarität Ausdruck zu verleihen? Diese Frage werden sich einige von uns durch den Kopf gehen lassen. Was können wir gegen unser Gefühl der Hilflosigkeit noch tun? Die evangelische Kirche hatte letzte Woche ein Friedensgebet in der Christuskirche abgehalten. Am Sonntag sind einige Leute einem Aufruf der katholischen Kirche gefolgt und haben sich auf dem Marktplatz zusammengefunden, um für den Frieden zu beten.

Es empfiehlt sich, an unsere 1000-Jahr-Feier 2003 zurückzublicken. Damals haben wir uns bei mehreren gemeinsamen Aktionen aktiv für den Frieden eingesetzt, während weltweit Demonstrationen gegen den Irakkrieg stattfanden. 2003 ist unter großem Einsatz unserer Jugendlichen und Kinder die Höchstadter Friedenserklärung entstanden. Diese wurde in mehrere Sprachen durch Ehrenamtliche übersetzt . Ein Team von Bürgern hat mehr als 10 000 Unterschriften als Bekenntnis zu dieser Friedenserklärung gesammelt. Jugendliche haben dafür gesorgt, dass diese Friedenserklärung mit allen Übersetzungen online zu lesen sind.

2008, in einem Jahr des Friedens, erschien eine Dokumentation der Höchstadter Friedenserklärung. In einer Veranstaltung für den Frieden auf dem Marktplatz wurden alle Versionen vorgelesen, teils von Jugendlichen. Jetzt ist ein Appell an das Jugendparlament gerichtet worden, eine ukrainische Übersetzung der Höchstadter Friedenserklärung zu organisieren. Als Erstes werden sie jemanden finden müssen, der die ukrainische Sprache sowie eine von den Sprachen spricht, für die schon Versionen vorhanden sind, zum Beispiel Deutsch, Englisch oder Russisch. Ein entsprechender Hinweis an das Jugendparlament wäre zu begrüßen (E-Mail: jugendparlament@hoechstadt.de).

Als eine weitere sehr bewegende Aktion im Jahr 2003 ist das Friedenskonzert der ortsansässigen Schulen in der Aula der Anton-Wölker-Schule zu erwähnen. Ein solches Konzert neu aufzulegen, könnte aufgrund der Corona-Pandemie kurzfristig schwierig sein. Aber eine solche Veranstaltung im Freien in den bevorstehenden Sommermonaten ist schon vorstellbar.

Es gibt bestimmt viele andere Anregungen für sinnvolle Solidaritätsaktionen. Man tut, was man kann – und muss.

Mike Gibson

Höchstadt