Lebensmittelkörbe, Bettdecken, Haushaltsgeräte, Kleider und Möbel wurden in den letzten Monaten in großem Umfang schnell und unbürokratisch an...
Lebensmittelkörbe, Bettdecken, Haushaltsgeräte , Kleider und Möbel wurden in den letzten Monaten in großem Umfang schnell und unbürokratisch an geflüchtete Menschen aus der Ukraine ausgegeben. Möglich gemacht hat dies der Aischgründer Rotary-Club in Zusammenarbeit mit den sozialen Betrieben der Laufer Mühle.
Die betroffenen Menschen durften sich dabei in den Kaufhäusern des regionalen Sozialunternehmens in Höchstadt, Eckental, Herzogenaurach und Neustadt notwendige Gebrauchsgüter stark verbilligt oder sogar kostenlos heraussuchen. Sogar mit Brot, Milchprodukten, Gemüse und Obst konnten sich die Geflüchteten über den „Lebensmittelpunkt“ in Höchstadt regelmäßig eindecken. „Sogar in den Flüchtlingsunterkünften verteilten wir Gutscheine, damit sich die Menschen mit den gut erhaltenen Sachen aus den Kaufhäusern und dem ,Lebensmittelpunkt’ versorgen konnten“, erklärte Rotary-Präsident Christian von Dobschütz. Auch ein Hilfeaufruf aus einer Sammelunterkunft, in der dringend 30 Steppbetten samt Überzüge quasi über Nacht benötigt wurden, konnte, so der Präsident, „innerhalb von 24 Stunden“ befriedigt werden. Mit einer großzügigen Geldspende über 10.000 Euro hatte der Rotary-Club mit Sitz in Neustadt die sozialen Betriebsstätten der Laufer Mühle ausgestattet, damit dort, so das Anliegen der Rotarier, die geflüchteten Menschen ohne formale Anträge und Bescheinigungen unverzüglich auf die vielfältigen Leistungen und Möglichkeiten zugreifen konnten.
Carola Schwank, die im rotarischen Distrikt den Spendenprozess mit in die Wege geleitet hatte, konnte die ursprüngliche zugesagte Spendensumme von 5000 Euro mit Geldmitteln aus dem ukrainischen Hilfsfonds verdoppeln. „Mit der Laufer Mühle haben wir seit vielen Jahren einen zuverlässigen Sozialpartner an der Hand, der die Zuweisungen unkompliziert und gerecht vornimmt“, führte Adolf Wedel, der ab Juli dem Club als Präsident vorsteht, bei der Übergabe aus. Rüdiger Schernau, der dem rotarischen Hilfswerk des Clubs vorsteht, dankte der Kaufhausleiterin Swenja Ott, dass die Gelder an die Hilfesuchenden weitergegeben werden. Michael Thiem, Geschäftsführer der sozialen Betriebe, fügte an, dass der Spendenbetrag noch Spielraum lasse, weiteren Menschen aus der Ukraine unter die Arme greifen zu können. red