Rad als Auto-Alternative
Autor: Redaktion
Erlangen, Dienstag, 29. Juni 2021
Mobilität Die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern holt eine Schau für Lastenfahrräder nach Erlangen. Jeder kann die Gefährte auf einer Teststrecke ausprobieren.
Eine Schau für Lastenfahrräder (Cargobike-Roadshow) tourt 2021 erstmals durch den Freistaat Bayern: Im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern (AGFK) findet die Testveranstaltung für Elektro-Lastenräder am Mittwoch, 30. Juni, von 13 bis 18 Uhr auf dem Rathausplatz in Erlangen statt.
Auf dem öffentlichen Testparcours können Bürger die zwei- und dreirädrigen Cargobikes kostenlos testen und Beratung in Anspruch nehmen: Radverkehrsförderung vor Ort und zum Ausprobieren.
Den Radverkehr fördern
Mit der Schau holt die AGFK ein öffentliches Ereignis nach Bayern, das E-Lastenradfahren für alle zugänglich macht und mögliche Nutzungshemmnisse abbauen soll. Ziel ist es, die Bürger für zukunftsfähige Mobilität zu begeistern und die Radverkehrsförderung voranzutreiben.
Insgesamt stehen zwölf zwei- beziehungsweise dreirädrige E-Cargobikes mit Pedelec-25-Antrieb und unterschiedlichen Aufbauten zum Lasten- und Kindertransport zur Verfügung. Der Veranstalter, die Cargobike-jetzt GmbH, bietet dazu kostenfrei und händlerunabhängig Beratung und Fahreinweisungen an. Die Testfahrten finden im Freien statt.
Boom beim E-Lastenrad
Die AGFK Bayern holt die Roadshow zu einem Zeitpunkt in ihre Mitgliedskommunen, in dem Räder mit Elektroantrieb in der Bevölkerung massiv an Bedeutung gewinnen: Gemäß des Zweirad-Industrie-Verbands sind die Verkaufszahlen für E-Bikes in Deutschland 2020 um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt wurden 2020 1,95 Millionen verkauft – darunter 78 000 E-Lastenräder. Dies sei ein ungebrochener Aufwärtstrend, der dafür spreche, dass das E-Lastenrad Vorteile vereine, die vielen zuvor nur das Privatauto geboten habe: Transportkapazität, Fahr-komfort durch Antriebsunterstützung auch auf längeren Distanzen und anspruchsvollen Wegstrecken und eine Mobilität , die unabhängig von Fahrplänen und Mitfahrern möglich sei. Darüber hinaus biete es Vorteile, die das Auto nicht leisten könne: Das Von-Tür-zu-Tür-Fahren ohne Parkplatzsuche, aber mit Umwelt- und Klimafreundlichkeit und Kostenersparnis .