„Pleiten, Pech und Pannen“ beim Bau der Ballsporthalle
Autor: Richard Sänger
Weisendorf, Donnerstag, 20. Oktober 2022
Den aktuellen Sachstand und die Kostenentwicklung der Weisendorfer Ballsporthalle umschrieb Gemeinderat Hans Kreiner (CSU) bei der Sitzung des...
Den aktuellen Sachstand und die Kostenentwicklung der Weisendorfer Ballsporthalle umschrieb Gemeinderat Hans Kreiner ( CSU ) bei der Sitzung des Gemeinderates mit „Pleiten, Pech und Pannen“. So werde die Halle erheblich teurer als geplant.
Wie berichtet, hatten sich die Bauarbeiten und damit die Fertigstellung des Neubaus verzögert. Dafür musste Projektbetreuer Gerhart Schäfer schon harsche Kritik einstecken.
Auslöser waren vor allem die erheblichen Mehrkosten und Verzögerungen, beginnend von der Ausschreibung über die Baukontrolle bis hin zu Versäumnissen des Projektbetreuers und nicht angepassten Honoraren.
Schäfer gab zwar zu, dass er Fehler gemacht habe und gegenüber Architekten und Firmen „vielleicht etwas zu blauäugig“ gewesen sei. Er habe aber „auch nicht zu allen Unterlagen Zugriff bekommen“, erklärte der Projektbetreuer. Diese Aussage gefiel wiederum dem Bürgermeister nicht, der seine Verwaltung in Schutz nahm.
Ein CSU-Gemeinderat wollte von Schäfer Auskunft über die Differenz zwischen Auftrags- und Rechnungssumme. So seien bislang rund 1,2 Millionen Euro mehr bezahlt worden als die in Auftrag gegebenen Summen. Dabei sei noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Außenanlagen seien noch nicht fertiggestellt und noch liege keine Schlussrechnung vor.
Die etwas flapsige Aussage, dass „es jetzt halt so“ sei, brachte dann Günther Vogel (BWG) in Rage. Er bezeichnete die Bemerkung als „Unverschämtheit“.