Neue Runde in Sachen Ortsmitte
Autor: Richard Sänger
Aurachtal, Freitag, 11. Februar 2022
Gemeinderat Die Regierung ist nicht einverstanden mit den Planungen für Münchaurach. Jetzt muss neu diskutiert werden.
Schon vor einigen Jahren begannen im Aurachtaler Gemeinderat die Überlegungen, die Ortsmitte in Münchaurach im Rahmen des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes neu zu gestalten. Denn nach dem Abriss eines ehemaligen Wohn- und Geschäftshauses am Abzweig der Fürther Straße konnte das Ziel, eine neue Mitte für Münchaurach zu schaffen, konkretisiert werden.
Die Brachfläche am Feuerwehrgerätehaus sollte einen Aufenthaltscharakter bekommen und auch die Einmündung der Fürther Straße sollte überarbeitet werden. Etwa was den Kurvenradius angeht, da es beim Begegnungsverkehr von Lkws immer wieder zu Problemen kommt. Geplant war auch die Einbeziehung des Kriegerdenkmals und eines Teils des früheren Klosterfriedhofes sowie der Fläche der Feuerwehr.
Im Rahmen eines Bürger-Workshops wurde die Planung vorgestellt und Anregungen aus der Bevölkerung aufgenommen, um dem Wunsch nach einem Wohlfühlbereich mit Grün- und Fußwegen sowie Sitzgelegenheiten, Pflanzbeeten und einem Pavillon Rechnung zu tragen.
Zur Vorgeschichte: 2016 wurden vorbereitende Untersuchungen zur Ortskernsanierung eingeleitet. Ziel: Es sollte überlegt werden, wie der historische Ortskern langfristig so gestaltet werden kann, dass er tatsächlich seine Funktion als Zentrum ausüben kann. Insbesondere sollte auch wieder ein „attraktiver und lebendiger Mittelpunkt“ entstehen. Im Herbst 2020 stellte der Planer die Maßnahmen vor, über die der Bürgermeister abstimmen ließ. Das Gremium entschied sich einstimmig für die Aufstellung eines Pavillons und mehrheitlich für ein öffentliches WC-Häuschen sowie für eine Abbiegespur, für die das Landratsamt seine Zustimmung signalisierte.
Die Fläche zwischen Feuerwehr und Staatstraße, ausgestattet mit Sitzgelegenheiten, Bepflanzung und einem Pavillon: ein idealer Treffpunkt – so die Vorstellung im Gemeinderat . Zumindest bis zur jüngsten Sitzung, bei der Bürgermeister Klaus Schumann das Gremium mit dem Tagesordnungspunkt „Vorstellung eines alternativen Vorschlags zur Gestaltung des Dorfplatzes in Münchaurach“ überraschte.
Schumann und Planer Frieder Müller-Maatsch informierten das Gremium, dass die Regierung von Mittelfranken mit der Entwurfsplanung nicht einverstanden sei. So regte die Regierung (Städtebauförderung) an, das Konzept zu überarbeiten, da sie in der vorgestellten Form keinen Platz mit Aufenthaltsqualität erkenne. „Unbestritten ist die Unterstützung für eine Verbesserung der Situation vor Ort, jedoch nicht in der geplanten Form. Diese soll nochmals überarbeitet werden“, schrieb dazu die Regierung .