Neue Orgel verfügt über 1439 Pfeifen und kostet rund 570.000 Euro
Autor: Redaktion
Herzogenaurach, Montag, 03. Oktober 2022
Bei zwei Führungen brachten Joachim Stade und Stephan Krause, beide Geschäftsführer der Firma Orgelbau Waltershausen, am Sonntag das neue Instrument...
Bei zwei Führungen brachten Joachim Stade und Stephan Krause, beide Geschäftsführer der Firma Orgelbau Waltershausen, am Sonntag das neue Instrument in der evangelischen Kirche von Herzogenaurach interessierten Zuhörern nahe.
Auch nach 30 Jahren Arbeit als Orgelbauer ist für beide der Bau einer neuen Orgel immer noch eine Herausforderung. Denn jede Orgel soll zum Lobe Gottes erklingen. Außerdem gleicht kein Instrument einem anderen.
Ihr Dank ging für die gute Zusammenarbeit an die Verantwortlichen in Herzogenaurach . Ihre Orgelbauwerkstatt in Waltershausen (Landkreis Gotha) verfügt über zehn Mitarbeiter, von denen alle am Bau der Königin der Instrumente für Herzogenaurach beteiligt waren. Die Bauzeit betrug rund ein Jahr. Davor lagen zwei Jahre Planungszeit, um die Orgel auf ihren Standort in der Kirche anzupassen und einen optimalen Klang zu erreichen.
Aufbau erfolgte seit Juni
Der Aufbau begann Mitte Juni, die Intonation der fertig aufgestellten Orgel nahm nochmals rund fünf Wochen in Anspruch. Das Hauptwerk ist mit elf Registern ausgestattet, das Schwellwerk verfügt über 15, das Pedalwerk über weitere sieben Register. Bei einer Gesamtpfeifenzahl von 1439 beträgt die Summe der klingenden Pfeifen 1420.
Mit dem Ziel, eine neue Orgel für die Kirche in Herzogenaurach zu erstellen, gründete sich bereits im Dezember 2016 ein Orgelbauverein.
2017 beschloss der Kirchenvorstand den Bau einer neuen Orgel und entschied sich nach vielen Erkundungsfahrten zu Orgeln, den Bau der Orgelbaufirma in Waltershausen zu übertragen. Das dort entstandene Exemplar mit seiner mitteldeutschen Charakteristik fügt sich gut in die Herzogenauracher Orgellandschaft ein. Die geplanten Kosten betragen 570.000 Euro. maw