Druckartikel: Nach der Erweiterung werden auf dem Campus 20.000 Menschen arbeiten

Nach der Erweiterung werden auf dem Campus 20.000 Menschen arbeiten


Autor: Redaktion

Erlangen, Freitag, 24. Mai 2024

Die drei Büroneubauten in Modul 8 bieten künftig auf 42.000 Quadratmetern Bürofläche für rund 3000 Mitarbeiter.


Eineinhalb Jahre nach der Eröffnung des Siemens-Campus Erlangen legt Siemens den Grundstein für Modul 8 des Standorts.

Gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsminister des Inneren Joachim Herrmann , Oberbürgermeister Florian Janik und weiteren Ehrengästen befüllten Siemens-Vorstand Ralf P. Thomas, Rudolf Basson, CFO Digital Industries, sowie Jörg Vocke, CEO Siemens Real Estate, die Zeitkapsel für den Grundstein des 80.000 Quadratmeter großen Geländes.

„Mit dem neuen Modul 8 wächst zusammen, was zusammengehört“, sagte Ralf Thomas, Finanzvorstand der Siemens AG und Sprecher des Unternehmens für die Metropolregion Nürnberg, anlässlich der Grundsteinlegung. „Mit dieser Grundsteinlegung feiern wir auch die nächste Stufe der Erweiterung des Standorts und befinden uns mit dem Modul 8 auf der Zielgeraden, Siemens in der Region zusammenzuführen.“ Die Erfindungen und Projekte, an denen hier in der Metropolregion Nürnberg gearbeitet werde, würden auch in Zukunft um die Welt gehen.

Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries: „Der Siemens-Campus setzt Impulse in der Automatisierung und Digitalisierung. Talente aus der gesamten Metropolregion werden hier zum Beispiel industrielle KI und das Metaversum weiterentwickeln.“

Insgesamt werden nach Fertigstellung von Modul 8 mehr als 20.000 Menschen auf dem Campus arbeiten und gemeinsam mit der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) Lösungen für die Zukunft entwickeln.

„Der Siemens-Campus Erlangen wächst weiter und beweist eindrucksvoll die Innovationskraft von und in Bayern“, sagte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann .

Nachhaltiges Bauen

Nachhaltigkeit ist weiterhin ein wichtiges Element des Siemens-Campus Erlangen . „Der Campus zeigt, wie CO2-Neutralität heute in Neubauten realisierbar ist“, sagte Jörg Vocke, CEO des Bauherrn Siemens Real Estate. „Dabei setzen wir beim Thema nachhaltiges Bauen stets auf die modernsten Technologien – auch aus dem eigenen Hause – und mit der Firma Goldbeck als Generalunternehmer auf einen innovativen Partner.“

Denn während in Modul 2 erstmals in dieser Größenordnung die ressourcenschonende Holz-Hybridbauweise zum Einsatz kam, werden nun die drei Büroneubauten in Modul 8 als sogenannte „all-electric buildings“ erstellt. Diese kommen ohne die bei den bisherigen Gebäuden genutzte Fernwärme und -kälte aus. Stattdessen werden sie rein elektrisch über hocheffiziente Luft-Wärmepumpen auf den Dächern der Gebäude regenerativ versorgt und geheizt sowie gekühlt. Der Strom dazu stammt CO2-neutral von Windkraftanbietern und den Photovoltaikanlagen auf den Dächern.

Mit begrünten Fassaden und Dächern fügen sich die Neubauten in die erweiterte Grünachse ein und das umfassende Biodiversitätskonzept wird um rund 15.000 Quadratmeter begrünte öffentliche Freiflächen ergänzt.

Nach dem internationalen Standard LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) in Gold zertifiziert, entsprechen sie zudem den hohen Nachhaltigkeitszielen des Campus, der bereits heute im Betrieb CO2-neutral ist.

Daher lobte auch Florian Janik , der SPD-Oberbürgermeister von Erlangen , das Projekt: „Nicht nur bei den Gebäuden setzt Siemens auf Nachhaltigkeit, sondern auch bei der Mobilität.“ Im Modul 8 werde auf eines der ursprünglich geplanten Parkhäuser verzichtet – „zugunsten von umweltfreundlichen Mobilitätskonzepten“, betonte Janik. „Ein ganz wesentlicher Baustein ist dabei die Stadt-Umland-Bahn.“