Müllprobleme an den Wertstoffinseln sind noch nicht ganz behoben
Autor: Britta Schnake
Adelsdorf, Donnerstag, 04. März 2021
Eine Anfrage von Thomas Lay (CSU) zum Müllablagerungsproblem bei den Wertstoffinseln wurde in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses in...
Eine Anfrage von Thomas Lay ( CSU ) zum Müllablagerungsproblem bei den Wertstoffinseln wurde in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses in Adelsdorf behandelt. Lay hatte bei den Containern am ehemaligen Nettomarkt ein bisschen Müll entdeckt. Ihn interessierte nun, welche Auswirkung die Kameraüberwachung gebracht hätte und wie man an die Verursacher herankäme. Auch fragte er sich, wie viele Müllsünder bisher ertappt worden seien und welche Strafen bzw. Konsequenzen sie zu erwarten hätten.
Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) stellte fest, dass große Müllablagerungen wie ganze Küchen oder Großgeräte nicht mehr vorgekommen wären. "Wenn aber eine Ablagerung da ist, dann treffen wir uns beim Bauamt ", berichtete der Bürgermeister weiter. Dort würde das Band gesichtet, bis die Person erscheint.
Fischkal erklärte, dass er die Anzahl der ertappten Müllsünder in der nicht-öffentlichen Sitzung nenne würde, fügte aber hinzu, dass erst am Sitzungstag wieder ein Schreiben vom Landratsamt bezüglich eines Verwarnungsgeldes an jemanden rausgegangen sei, der erwischt worden war. Die Höhe der Strafen liege so um die 100 Euro. Ein Problem sieht er aber bei den Kolping-Containern oder denen der Laufer Mühle, "Was wir haben, ist, dass in den blauen Säcken auch Müll ist und dass das von der Kamera nicht erfasst wird." Man könne hinterher nicht feststellen, wer das dort hineingeworfen hätte. Auf die Frage von Tim Scheppe (FW), ob denn die Kameras ausreichen würden, erwiderte Fischkal, dass in Neuhaus und Aisch doch mehr Abfall liegen würde als gedacht und dass zwei weitere Kameras beschafft werden sollen, um sie an zwei weiteren Punkten aufzubauen.
Günter Münch (FW) sprach die Optik der Wertstoffinseln an, besonders die in der Hochstraße und am Netto-Markt, "Die Container werden abtransportiert, was unter den Containern liegt, bleibt liegen." Münch schlug eine Grundreinigung durch den Bauhof vor. "Dann sieht das Ganze ansehnlicher aus und verleitet nicht zum Müll ablegen."
Fischkal erklärte, dass die Wertstoffinseln gepflastert werden sollen, was eine Reinigung erleichtern würde. Ralf Olmesdahl (ABWI) griff den Punkt mit der "unschönen Optik" auf und führte die Container beim Aischer Friedhof an, die schon einmal Thema einer Sitzung waren. "Wir finden nur einen anderen Standort, wenn wir aus dem Ort rausgehen", erklärte Fischkal, "und dann wird das noch schlimmer." Die Verwaltung wolle noch mal mit dem Abfallwirtschaftsamt sprechen, um neue Container zu bekommen. Auch sei der Standort eigentlich nicht schlecht, da er zentral läge.
"Wir werden 900 Jahre alt, da sollte das Dorf gut aussehen", meldete sich Nico Kauper ( CSU ) zu Wort. "Wiesendorf wird 925 Jahre alt, die Container dort sind 30 Jahre alt und zusammengerostet. Sie sollten auch getauscht werden." Auch diese Möglichkeit soll laut Fischkal mit den Mitarbeitern der Abfallwirtschaft im Landratsamt besprochen werden.