„Mr. Lebenshilfe“ geht
Autor: Redaktion
LKR Erlangen-Höchstadt, Freitag, 01. Juli 2022
Ulrich Wustmann gibt nach 28 Jahren den Vorsitz des Aufsichtsrates der Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt ab. Jutta Rost übernimmt die Nachfolge.Nach...
Ulrich Wustmann gibt nach 28 Jahren den Vorsitz des Aufsichtsrates der Lebenshilfe Erlangen-Höchstadt ab. Jutta Rost übernimmt die Nachfolge.
Nach zwei Jahren Pandemie kehrte bei der Mitgliederversammlung der Lebenshilfe wieder ein wenig Normalität ein. Endlich konnten die Ehrungen aus den letzten Jahren nachgeholt und die Mitglieder für ihre 25- bis zu 50-jährige Treue zum Verein geehrt werden.
Neben den Berichten zur Lage des Vereins standen zwei Ereignisse im Mittelpunkt: die turnusgemäße Wahl des Aufsichtsrates und damit verbunden die Verabschiedung von „Mr. Lebenshilfe “, wie Claudia Bach ihren Aufsichtsratskollegen Ulrich Wustmann in ihrer Rede beschrieb. Hierfür hatte die Vorsitzende des Lebenshilfe-Landesverbandes, Barbara Stamm , Termine in München abgesagt, um persönlich Wustmann für seinen über 30-jährigen Einsatz bei der Lebenshilfe in Herzogenaurach zu danken: „Ohne ihn und sein unvorstellbares Engagement wäre diese erfolgreiche Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten so nicht möglich gewesen.“
Ulrich Wustmann war seit Februar 1991 im Vorstand der Lebenshilfe als Zweiter und in den letzten 28 Jahren als Vorsitzender des Aufsichtsrates mitverantwortlich. Erste Berührungspunkte mit der Lebenshilfe hatte die Familie nach der Geburt ihres Sohnes in den 80er Jahren. Konfrontiert mit den Entwicklungsverzögerungen des Kindes und der damit verbundenen Frage nach Fördermöglichkeiten, lernte die Familie die Lebenshilfe kennen und schätzen. Das Engagement der Eltern für die Lebenshilfe begann, als der Sohn die Schule und Tagesstätte besuchte. In den Vorstand kam Ulrich Wustmann durch seinen Vorgänger im Vorsitz der Lebenshilfe . Franz Krug, als damaliger amtierender Landrat , konnte Wustmann, zu dieser Zeit als Leiter der Außenstelle des Landratsamtes in Höchstadt tätig, von der Teilnahme im Vorstand überzeugen. Nach drei Jahren übernahm der Jurist auch den Vorsitz. Durch seine berufliche Tätigkeit hatte er viele Kontakte und kannte sich in den öffentlichen Verwaltungen gut aus. Dementsprechend konnte er häufig an den entscheidenden Stellen für die Lebenshilfe tätig werden.
Seine Nachfolge im Vorsitz des Aufsichtsrates übernimmt Jutta Rost, Aufsichtsratsmitglied der Schaeffler AG und Leiterin Personalfunktionen.
Weiter in den Aufsichtsrat wurden wieder die langjährigen Mitglieder Joachim Masatz und Claudia Bach sowie die politischen Vertretungen des Landkreises Erlangen-Höchstadt, Landrat Alexander Tritthart , und der Stadt Herzogenaurach , Bürgermeister German Hacker , gewählt. red