Bayerns  Innenminister   Joachim Herrmann  und  Justizminister   Georg Eisenreich  (beide  CSU ) haben am Sonntag die außergewöhnliche Leistungsfähigkeit der bayerischen  Ermittlungsbehörden  bei der Fahndung und Festnahme des kürzlich aus der forensischen Psychiatrie in  Erlangen  entflohenen Straftäters betont. 
       
Der verurteilte Amokläufer von Ansbach 2009 war am 16. August nach einem seitens der Klinik genehmigten unbegleiteten Ausgang nicht in die forensische Psychiatrie  Erlangen  zurückgekehrt und wurde nun in Kolumbien gefasst.
In der Pressemitteilung des Innenministeriums erklärt der Erlanger  Joachim Herrmann : „Ich danke allen an der Fahndung beteiligten Behörden, besonders der  Bayerischen Polizei , für ihre hochprofessionelle und schnelle Ermittlungs- und Fahndungsarbeit. Dank der akribischen Arbeit der Kriminalpolizeiinspektion  Erlangen  und der speziell ausgebildeten Zielfahnder beim Bayerischen  Landeskriminalamt  konnte der Flüchtige sogar im Ausland schnell ausfindig gemacht und in Kooperation mit dem  Bundeskriminalamt  in einem Musterbeispiel internationaler Zusammenarbeit zurückgebracht werden.“ Dieser Fall zeige, wie hervorragend die bayerischen  Ermittlungsbehörden  aufgestellt seien, lobte Herrmann.
 Justizminister  Eisenreich kommentiert den großen Fahndungserfolg der bayerischen Justiz und Polizei: „Ich möchte unseren Strafverfolgungsbehörden, insbesondere der  Generalstaatsanwaltschaft  Nürnberg und der Staatsanwaltschaft Ansbach für die herausragende Fahndungsarbeit danken. Die Ermittler der  Generalstaatsanwaltschaft  Nürnberg und der Staatsanwaltschaft Ansbach haben unter großem persönlichem Einsatz umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet und so die schnelle Festnahme und Rückführung des entflohenen Straftäters ermöglicht.“
Die Arbeit der Behörden nach dem 16. August schildert  Innenminister  Herrmann so: „Unverzüglich haben daraufhin in enger Abstimmung Staatsanwaltschaft und Polizei umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet und einen internationalen Haftbefehl erwirkt.“ Dank der zeitintensiven und sorgfältigen Ermittlungsarbeit sei es den Zielfahndern des Bayerischen  Landeskriminalamtes  gelungen, den Flüchtigen in Kolumbien ausfindig zu machen. 
 Zwei Wochen auf der Flucht
Mit Unterstützung eines Verbindungsbeamten des  Bundeskriminalamtes  und der kolumbianischen Polizei habe der 34-Jährige knapp zwei Wochen nach seiner Flucht in Kolumbien festgenommen und nach Deutschland zurückgebracht werden können. Der Mann wurde unverzüglich zurück in die geschlossene Abteilung der forensischen Psychiatrie  Erlangen  gebracht. red