Mehr Austausch als Ziel
Autor: Verena Stephan
Herzogenaurach, Mittwoch, 07. Juli 2021
Porträt Alfons Weiler ist der neue ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Stadt Herzogenaurach.
„Wenn man in den Ruhestand geht, muss man sich ja überlegen, was man mit seiner freien Zeit Sinnvolles anfangen kann.“ So beschreibt Alfons Weiler den Weg in sein neues Ehrenamt als Behindertenbeauftragter der Stadt Herzogenaurach . Der 63-Jährige wurde vom Stadtrat bestellt und wird das Amt für die nächsten fünf Jahre ausüben.
Die Wahl war nötig geworden, da der langjährige Behindertenbeauftragte Wolfgang Jörg im Januar dieses Jahres überraschend verstorben war. Die Stadt freue sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit dem neuen Behindertenbeauftragten und sei gespannt auf Anregungen und Empfehlungen bei zukünftigen Projekten, erklärte Bürgermeister German Hacker ( SPD ) beim Treffen mit Weiler.
Aufgabe des Behindertenbeauftragten ist es, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen zu verbessern sowie die Belange und Interessen von behinderten Menschen aufzuzeigen, hierfür Verständnis zu schaffen und diese zu vertreten. In diesem Sinne berät er die Stadtverwaltung und den Stadtrat.
Weiler hat einen persönlichen Bezug zu seinem neuen Amt, denn sein heute 30-jähriger Sohn kam mit einer Behinderung zur Welt. „Das war schon auch der Grund für meine Bewerbung“, stellte er klar. Ohne die persönliche Betroffenheit hätte er sich dieses Amt wohl kaum zugetraut.
Alfons Weiler kommt ursprünglich aus der Vulkaneifel und zog 1980 aus beruflichen Gründen nach Erlangen, acht Jahre später folgte dann der Umzug nach Herzogenaurach . Bevor er sich vor kurzem in den Ruhestand begab, leitete er Projekte für Siemens Mobility und war hier unter anderem für die Umsetzung der behindertengerechten Zugkonstruktion zuständig.
Der Mittler für die Betroffenen