Die Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen in Hannover, die erstmals seit längerem wieder aus der Opposition heraus stattfand, war aus Sicht der Delegierten des Kreisverbands Erlangen-Land ein voller Erfolg.

Die Delegierten Silke Kreitz und Klaus Trescher sowie die Ersatzdelegierten Christine Goldhorn und Benjamin Kuschnerus kehrten mit positiven Eindrücken von der Veranstaltung zurück. Im Zentrum der Debatten standen zentrale Themen wie die Klima- und Energiewende im Lichte der aktuellen Bundesregierung , der Nahost-Konflikt und die Kommunalpolitik.

Reform der Finanzierung

Besonderes Augenmerk legte die Konferenz auf die kommunale Ebene. Bundesvorsitzende Franziska Brantner betonte in ihrer Rede die fundamentale Bedeutung der Kommunalpolitik: „Die Demokratie stirbt nicht im deutschen Bundestag . Sie stirbt auf den verwahrlosten Spielplätzen … und den vernachlässigten Stadtteilen.“ Die Grünen fordern eine grundlegende Reform der Kommunalfinanzierung, weg von befristeten Förderprogrammen hin zu einer soliden Grundfinanzierung der Pflichtaufgaben.

Auch der Nahost-Konflikt wurde diskutiert, wobei die Partei ihre Empathie für beide Seiten bekräftigte. Franziska Brantner unterstrich: „Es gibt nur eine Menschlichkeit. Jedes Leben zählt gleich viel.“ Die Grünen sehen, ebenso wie die Redner Jehud Olmert, ehemaliger Bürgermeister von Jerusalem, und Nassar Al-Kidwa, Neffe Jassir Arafats , die Zweistaatenlösung als einzigen Weg zu einem stabilen Frieden.

Das soziale Klima

Im Bereich Klimapolitik wurde der bisherige Kurs bestätigt und vertieft, wobei die soziale Gerechtigkeit bei der Umsetzung im Fokus steht. Trotz des Frusts über die Stagnation in der aktuellen Klimapolitik ermutigte Bundesvorsitzender Felix Banaszak die Basis mit den Worten: „Geht nicht in den Trotz, geht in das Trotzdem!“

Die Delegierten aus Erlangen-Land hoben zudem die gelebte Solidarität in der Partei hervor, besonders die Unterstützung für die Kreisverbände in Ostdeutschland. red