Impfgegner, Serienmörder und ein neues Ermittlerschwein
Autor: Johanna Blum
Höchstadt a. d. Aisch, Dienstag, 12. Oktober 2021
„Endlich wieder!“ Das war der Tenor der ersten Lesung bei Bücher-Schmidt seit knapp zwei Jahren. Sowohl Autor Helmut Vorndran als auch Buchhändler Chr...
„Endlich wieder!“ Das war der Tenor der ersten Lesung bei Bücher-Schmidt seit knapp zwei Jahren. Sowohl Autor Helmut Vorndran als auch Buchhändler Christian Schmidt freuten sich, dass so viele Gäste gekommen waren – und noch mehr, dass diese alle geimpft sind. So fühlten sich alle ein Stück sicherer, obwohl man eng beieinandersaß.
Mit dem Thema Impfen setzt sich Helmut Vorndran auch in seinem neuen Krimi „Natternsteine“ auseinander, und, um es nett auszudrücken: Impfgegner , Querdenker und Aluhutträger kommen dabei nicht gut weg.
Auf einer Demonstration von Impfgegnern vor einem medizinischen Labor werde die „Wahrheit“ über das Virus verkündet, skizziert der Krimiautor und frühere Kabarettist (TBC). Unter anderem, dass es in einem chinesischen Labor entwickelt wurde, per 5G-Sendemasten der mit geheimen Genen durchsetzte Impfstoff aktiviert wird und die Menschen dadurch zu willenlosen Sklaven der Regierung werden. Das hat sich Vorndran nicht ausgedacht, sondern er zitiert einfach aus Beiträgen in den sozialen Medien. Damit muss sich zunächst einmal der Kripobeamte Bernd Schmitt alias Lagerfeld herumschlagen, erzählt Vorndran weiter aus seinem Buch, und der Fahnder ist vollauf beschäftigt, einigermaßen die Kontrolle über die Lage zu behalten. Zudem wird er mit den anderen Mitgliedern der Mordkommission zu einem furchtbar entstellten Mordopfer gerufen. Es stellt sich schnell heraus, dass ein Serienmörder über Jahrzehnte hinweg Morde immer nach dem gleichen Ritual begangen hat.
Wie sich der Fall letztendlich auflöst, weiß Vorndran in bewährter Manier zu erzählen.
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