Die „IHK-Ladies-Night“ fand bereits zum vierten Mal statt. Organisatorin Jutta Rost konnte in der Höchstadter Kulturfabrik zahlreiche Besucher begrüßen und führte auch durch das Programm.

Oberstes Ziel dieser Veranstaltung ist, eine Plattform zum Netzwerken zu bieten, da Frauen immer noch weniger in Netzwerken vertreten sind; dabei ist Networking so wichtig, betonte die Organisatorin.

Als Gastrednerin trat Evi Schöllmann aus Oberstrahlbach auf. Schöllmann ist Atemtherapeutin, Trainerin für gewaltfreie Kommunikation und Märchenerzählerin. Außerdem hat Schöllmann über 20 Jahre als Lehrerin gerne unterrichtet. In ihrer Rede machte sie sehr eindrucksvoll und leidenschaftlich klar, wie wichtig es ist, das eigene Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Mit einigen Atemübungen zusammen mit den Teilnehmern spürte das Publikum , wie wichtig richtiges Atmen sein kann, um sich zum Beispiel in Stresssituationen entspannter zu verhalten. Das kleine Märchen am Schluss ihrer Rede regte das Publikum zum Nachdenken an.

Drei weitere Gastrednerinnen

Auf dem Podium saßen drei unterschiedliche Frauen. Carina Brehm, Vice President Strategy bei Siemens Energie, hat bereits in jungen Jahren eine einzigartige Karriere gemacht. Sie ist auch Mitglied in dem renommierten Netzwerk für Top-Führungskräfte „Generation CEO“. Brehm gab dem Publikum sehr eindrucksvoll Tipps, wie Familie und Beruf vereinbart werden können, und betonte, dass das Umfeld aus Familie und Freunden sehr wichtig ist.

Regina Bruckmann, Bürgermeisterin der Marktgemeinde Lonnerstadt, hatte einen ganz anderen Weg eingeschlagen und zeigte dem Publikum auf, dass es trotz Beruf und Familie auch möglich ist, sich für das Ehrenamt zu engagieren. Ihr Appell war, Frauen sollten sich auch mehr in der Politik engagieren; im Landkreis Erlangen-Höchstadt gibt es nur vier Bürgermeisterinnen, und Frau Bruckmann merkte an, es gebe in Deutschland mehr Bürgermeister mit dem Namen Thomas als Bürgermeisterinnen. Sie ist überzeugt, dass Frauen besser zuhören können und deshalb in der Gemeindepolitik, auf Landes- oder Bundesebene auf jeden Fall eine Bereicherung sind.

Als dritte Frau stand Stefanie Decker, Head of People & Organization von Puma in Herzogenaurach, auf dem Podium. Decker gab aus ihrer langjährigen Erfahrung als Personalleiterin dem Publikum Tipps, wie man sich in Bewerbungsgesprächen oder in Gesprächen mit Führungskräften besser „verkaufen“ kann. Außerdem warf sie auch einen Blick auf die Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Führungskräften .