Die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag in Herzogenaurach vor der Marienkapelle wurden in diesem Jahr musikalisch vom Liederkranz unter Gerald Fink sow...
Die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag in Herzogenaurach vor der Marienkapelle wurden in diesem Jahr musikalisch vom Liederkranz unter Gerald Fink sowie der Bläserphilharmonie der Stadtjugendkapelle umrahmt.
Der Vorsitzende des VdK, Karl Heinz Schneider, würdigte die Bedeutung des Tages, dessen öffentliche Veranstaltung im vergangenen Jahr ausfallen musste. Es gelte, aller Opfer von Krieg und Vertreibung, aber auch der Opfer von Corona, Naturkatastrophen wie auch der verstorbenen Mitglieder zu gedenken .
Stadtpfarrer Helmut Hetzel und Pfarrer Oliver Schürrle für die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde würdigten das Engagement der Anwesenden. Für viele Bürger stelle sich die Frage, ob dieser Gedenktag noch nötig sei. Da Nationalismus und Populismus an Boden gewinnen würden, gelte es, an das zu erinnern, was geschehen ist und die Gedenkfeier auch in Zukunft zu begehen.
Für Schürrle sei es wichtig, sich mit seiner Angst und Trauer an Gott wenden. Es gelte, Wege aufzuzeigen zu menschlichem und respektvollem Umgang. Beide trugen die Fürbitten vor und sprachen gemeinsam mit den Anwesenden das Vaterunser.
Hacker würdigte den Volkstrauertag als wichtigen Gedenktag, der Anstöße schaffe, denn Geschehenes lasse sich nicht verdrängen und relativieren. Er plädierte für Gedenken , Mitgefühl und Mahnung.
Das Musikstück „Ich hatt’ einen Kameraden“, das Ludwig Uhland im Jahr 1809 inmitten der Napoleonischen Kriege gedichtet hatte, intonierte die Stadtjugendkapelle. Der Liederkranz trug „Schenke uns Frieden“ vor.