Elektroräder vor Diebstahl schützen
Autor: Redaktion
Herzogenaurach, Mittwoch, 24. März 2021
Wie man Räder - auch im Keller oder in der Garage - richtig sichern kann, zeigt das Programm "Polizeiliche Kriminalprävention". Die Möglichkeiten reichen von Bügelschlössern bis hin zu versteckten Sendern.
Viele Menschen haben im vergangenen Jahr pandemiebedingt das Radfahren (wieder-)entdeckt. Insbesondere die schon in den Jahren zuvor gestiegene Nachfrage nach Elektrorädern ( Pedelecs , E-Bikes ) nahm noch einmal zu. Doch auch bei Kriminellen sind die hochpreisigen Räder mit Elektro-Antrieb sehr beliebt. Der richtige Diebstahlschutz ist deshalb wichtig - auch in Kellern und Garagen . Auch die Polizei Herzogenaurach gibt dazu Tipps.
"Viele Elektroräder haben ein Rahmenschloss, das allerdings nicht als Diebstahlschutz reicht. Trotz Sicherung könnten die Räder einfach weggetragen oder sogar auf dem Vorderrad weggerollt werden", erklärt Stefanie Hinz, Vorsitzende der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Die Polizei rät deshalb zum Kauf massiver Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschlösser mit "geprüfter Qualität" aus hochwertigem Material (beispielsweise durchgehärteter Spezialstahl).
"Das Schloss sollte groß genug sein, um das Rad mit Rahmen sowie Vorder- und Hinterrad an einen festen Gegenstand anschließen zu können, zum Beispiel an einen Fahrradständer oder Laternenpfahl. Das gilt auch für das Abstellen in Kellern oder Garagen , denn auch abgeschlossene Räume halten Kriminelle nicht auf", rät Hinz.
GPS-Tracker schlägt Alarm
Generell sollten Besitzer von Elektrorädern mehrere Schlösser einsetzen, um ihr Rad, den Akku oder wertvolle Zubehörteile vor Diebstahl zu schützen. Neben der Mitnahme bietet es sich an, diese mit einem weiteren Schloss zu sichern. Überwiegend sind die von Werk aus verbauten Akku-Schlösser, die viele Elektroräder haben, kein ausreichender Diebstahl-Schutz. Unterdessen gibt es auch die Möglichkeit, einen versteckten Sender am Rad anzubringen. Diese Sender, sogenannte GPS-Tracker, senden per SMS einen Alarm auf das Mobiltelefon, wenn das abgestellte Rad bewegt wird. Zudem übermitteln sie laufend den aktuellen Standort des Rades.
Für alle Räder gilt: Damit die Polizei ein gestohlenes Rad zweifelsfrei identifizieren und seinem rechtmäßigen Eigentümer zurückgeben kann, ist eine individuelle Kennzeichnung sinnvoll. Viele in Deutschland verkaufte Räder haben eine in den Rahmen eingeschlagene individuelle Rahmennummer. Fehlt diese, können Radfahrende selbst oder Fachpersonal eine individuelle Kennzeichnung anbringen, zum Beispiel durch Eingravieren. Zudem besteht die Möglichkeit einer Radcodierung. Wo Fahrradbesitzende ihr Rad codieren lassen können, erfahren sie im Fachhandel.
Radpass ausstellen lassen