Das muss alles erst durch den Äther
Autor: Michael Busch
Herzogenaurach, Dienstag, 01. Juni 2021
Damit die Retter schnell erreichbar sind, wird seit dem Ende der 1970er Jahre die Funkalarmierung im Rettungsdienst eingesetzt. Dabei wird ein Funkmel...
Damit die Retter schnell erreichbar sind, wird seit dem Ende der 1970er Jahre die Funkalarmierung im Rettungsdienst eingesetzt. Dabei wird ein Funkmeldeempfänger (FME) am Gürtel getragen, der von der jeweiligen Leitstelle durch die Sendung einer Tonkombination zum Leben erweckt wurde und dann durch lautes Piepen einen Einsatz anzeigte.
Früher war man auf die Nähe zu einem drahtgebundenen Telefon angewiesen, meistens gekoppelt mit einem lauten Wecker, das zum Einsatz rief. In Erlangen wurde damals der Notarztwagen über die Personen-Rufanlage der Klinik alarmiert, die auch gut im Stadtgebiet zu empfangen war. Ein lautes Piepen ertönte und rief die Besatzung zum Einsatz, eine Tonfolge, die heute noch vielen alten Mitarbeitern im Gehör ist.
Tetra-Pager alarmiert
Dann begann im Anschluss die analoge Alarmierung über den Betriebskanal des Rettungsdienstes, anfangs noch mit großen Funkweckern in den Rettungswachen, dann mit Meldeempfängern. Es wurde dann immer wieder von neueren Geräten abgelöst, die mehrere Schleifen hatten, unterschiedliche Profile. Und aktuell schließt sich der Kreis. Die Alarmierung über Digitalfunk läuft im BRK Kreisverband Erlangen-Höchstadt an. Zunächst werden alle Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeuge und Krankentransportwagen der Rettungswachen Höchstadt und Herzogenaurach mit den neuen Funkmeldeempfängern für die „Tetra-Alarmierung“ ausgestattet, dem Tetra-Pager. In Bayern fiel die Wahl landesweit auf den Advisor TPG 2200.
Ab heute also schellert es beim BRK im TETRA-Funk, damit schnelle Hilfe im Notfall kommt. Schrittweise werden alle Wachen der Reihe nach ausgerüstet. th, mb