Arbeitsschwerpunkt im vergangenen Jahr war für das BRK Erlangen-Höchstadt in allen Diensten die Corona-Pandemie – und deren Folgen für die einzelnen B...
                           
          
           
   
           Arbeitsschwerpunkt im vergangenen Jahr war für das BRK Erlangen-Höchstadt in allen Diensten die  Corona-Pandemie  – und deren Folgen für die einzelnen Bereiche. So mussten die internen Abläufe im Haus an die Infektionsschutzvorschriften angepasst werden. Ausbildungen konnten nur mit verminderter Teilnehmerzahl angepasst an die Raumgrößen durchgeführt werden. Die Lagerhaltung für Schutzausrüstung musste extrem erhöht werden, ebenso die Schnelltest-Vorhaltung für Antigen-Tests für Mitarbeiter.
       
Im Rettungsdienst belasteten die extrem angestiegenen Infektions-Transporte die Mitarbeiter, ebenso die reale Verfügbarkeit der Rettungsmittel, bedingt durch die längeren Transportwege und die nötigen Rüstzeiten für die Desinfektion. Ebenso war der Rettungsdienst körperlich hoch belastet – schon infolge der Schutzausrüstung aus Overall, FFP-2 Maske, Schutzbrille. Auch „einfache Notfallpatienten“ müssen teilweise in 40 bis 50 Kilometer entfernte Kliniken transportiert werden, weil vor Ort keine Betten mehr frei sind.
Ohne die  ehrenamtlichen  Einsatzkräfte aus den Bereitschaften, der  Wasserwacht , der  Bergwacht  und dem  Jugendrotkreuz  wäre der Rotkreuz-Dienstbetrieb nicht aufrecht zu erhalten gewesen. So wäre der Dienstbetrieb im Rettungsdienst ohne Kräfte, die ständig auch tagsüber zur Hilfe eilen, wenn es notwendig ist, nicht mehr leistbar.
Ein besonderes Einsatzfeld waren dabei der Aufbau, die Schulung und der Betrieb eines Schnelltestzentrums zum Jahresbeginn, das über mehrere Monate lief, sowie jetzt wieder ab November. Dieses Zentrum wird rein  ehrenamtlich  betrieben. Einsatzeinheiten des BRK Erlangen-Höchstadt waren bei den Starkregenereignissen in unserem eigenen Landkreis eingesetzt. Ebenso leisteten sie tatkräftige Hilfe bei dem Fluteinsatz im Ahrtal. 
Insgesamt kam das BRK Erlangen-Höchstadt mit seinen 190 hauptamlichen Mitarbeitern, 20 Auszubildenden zum Notfallsanitäter, 13 Freiwilligendienstleistenden im FSJ oder BFD sowie  ehrenamtlichen  400 Mitarbeitern auf 46 500 Einsätze. Dabei wurde 9600 mal der Rettungswagen eingesetzt, 5620 Notarzteinsätze gab es und 23 500 Krankentransporte.
 Innenminister  Joachim Herrmann  dankte den Erlanger Rotkreuzlern bei einem Besuch in der  Rettungswache  Erlangen stellvertretend für alle Rettungskräfte für ihren großartigen Einsatz. red