BI: Welche Katastrophe braucht der Häckersteig, um gerettet zu werden?
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Höchstadt a. d. Aisch, Dienstag, 04. Januar 2022
Die Höchstadter Bürgerinitiative „Den Flächenfraß stoppen“ nimmt Stellung zum Artikel „Aus für Gewerbegebiet“ im FT vom 30. Dezember. Die Bürgerinitia...
Die Höchstadter Bürgerinitiative „Den Flächenfraß stoppen“ nimmt Stellung zum Artikel „Aus für Gewerbegebiet “ im FT vom 30. Dezember.
Die Bürgerinitiative schreibt zum Bürgerbegehren 1 „Rettet den Schwarzenbachgrund“: „Die Bürgerinitiative ,Den Flächenfraß stoppen – Unsere Zukunft in Höchstadt neu denken’ begrüßt es sehr, dass die beiden konservativen Fraktionen der CSU und JL in ihrer gemeinsamen Absichtserklärung vom 28. Dezember deutlich gemacht haben, dass ein weiteres Gewerbegebiet im Schwarzenbachgrund, vor allem nach dem starken Hochwasser im Sommer 2021, tatsächlich keinen Sinn mehr macht. “ Und weiter:
„Ein vernünftiger Entschluss, der aber vor allem Ausweis für den mangelnden Willen der Höchstadter Kommunalpolitik ist, auf Experten zu hören und vorausschauende Baupolitik zu betreiben. Da braucht es schon ein Hochwasser, um Einsicht zu erzeugen! Eine Verplanung dieser Gebiete war angesichts der geografischen Lage (Karpfenland Aischgrund) stadtplanerisch von vornherein widersinnig. Leider waren für diesen Entschluss nicht die Argumente des Umwelt- und Klimaschutzes leitend. Die im Anhörungsverfahren durch die Träger öffentlicher Belange deutlich gewordenen Kritikpunkte sind offensichtlich nicht von der Hand zu weisen und der Erwerb der ins Auge gefassten Grundstücke nicht mehr zu realisieren.“
Flächenverbrauch bleibt
Die BI werde sich bis zu einem Stadtratsbeschluss gegen das Gewerbegebiet weiter für das Bürgerbegehren einsetzen. Die Verlegung des Gewerbegebietes in den Osten Höchstadts ändere zudem nichts am viel zu hohen Flächenverbrauch Höchstadts.
Zum Bürgerbegehren 2: „Rettet den Häckersteig“ sieht die Stellungnahme der BI so aus:
„Mit Blick auf den Häckersteig beharren die beiden Fraktionen von JL und CSU in ihrer Stellungnahme darauf, dass es für eine positive Stadtentwicklung weiteren Wohnungsbau in Form von Einfamilienhäusern mit dem höchsten Flächenverbrauch pro Wohneinheit geben muss. Sie definieren die leicht abgespeckte Form der geplanten Häckersteigbebauung als einen gelungenen Kompromiss im Sinne der städtischen Fortentwicklung.“