Bei der Feuerwehr spielt die Musik
Autor: Fränkischer Tag
Herzogenaurach, Montag, 22. Dezember 2025
Doppeljubiläum In Herzogenaurach gibt es seit 1881 eine Löschmannschaft, die lange auf ein adäquates Domizil warten musste. Vor 50 Jahren war es endlich so weit. Den 75. Geburtstag feiert der Spielmannszug.
Tatütata, die Feuerwehr ist da. In der Aurachstadt gibt es diese gemeinnützige Einrichtung auf freiwilliger Basis schon seit 1881. Damals stand neben der späteren Arztpraxis Wölfel noch ein Gebäude, in dem die Gerätschaften untergebracht waren. Ein eigenes Zuhause in Form eines Feuerwehrgerätehauses existiert erst seit 50 Jahren.
Auf 75 Jahre kann dagegen kann der Spielmannszug der Feuerwehr zurückblicken. In diesem Jahr wurde also ein doppeltes Jubiläum begangen.
Der Ehren-Kommandant der FF Herzogenaurach und Ehrenkreisbrandrat Karl-Heinz Schalk hat es sich sich deshalb nicht nehmen lassen, bei diesen zwei Anlässen mehr in die „geschichtliche Tiefe“ zu gehen. Es sei ein langer Weg bis zur heutigen modernen Feuerwache in der Industriestraße vor Schaeffler gewesen, so Schalk.
Denn bereits nach Fertigstellung des Gebäudes im „Hinterhof“ zwischen Wölfel und Schloss stellte sich heraus, dass es viel zu klein war. Zwei Garagentore gab es damals. Ab 1958 waren die „tollsten Vorschläge“ seitens Stadtverwaltung und Feuerwehr gemacht worden: in der Mitte des Wiwa-Weihers, unterhalb der heutigen Schlossterrasse, auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei Zimmerer in der Nutzungsstraße sowie gegenüber vom Bauern-Bäcker.
Als sich die Mehrheitsverhältnisse im Rat änderten, machte der Stadtrat und Schaeffler-Direktor Wolfgang Falck den Vorschlag, das Gerätehaus nahe Schaeffler zu errichten, zumal ein großer Teil des Geländes der Firma gehörte. Gesagt, getan: 1971 wurde der Bau beschlossen und 1975 eingeweiht.
Die Chronik des Spielmannszugs geht bis auf das Jahr 1950 zurück. Vier Jahre nach der Wiedergründung der Wehr nach dem Krieg wurde beschlossen, einen Kapelle ins Leben zu rufen. Der endgültige Erfolg kam 1951, als es gelang, die komplette Kapelle Retzar als Feuerwehrkapelle unter der Leitung von Willi Retzar zu gewinnen.
Gespielt wurde in blauen Feuerwehr-Uniformen. Damit man bei Umzügen nicht aus dem Gleichschritt kam, gründete man 1951 noch einen Trommlerchor, der 1955 um eine Fanfarengruppe erweitert wurde. 1959 wurde auf Drängen des Löschmeisters und späteren Spielmannszugführers Helmut Pfaffenberger eine Pfeifergruppe installiert. red