Übung Die Feuerwehren bekämpften einen „Waldbrand“ im Birkenbühl.
Schauplatz der Übung, die zum Auftakt der Feuerwehraktionswoche durchgeführt wurde, war das Waldgebiet „Birkenbühl“ zwischen Hammerbach und Beutelsdorf, um im Ernstfall die Gegebenheiten, Zufahrtswege und einsatztaktischen Möglichkeiten zu kennen.
Die Freiwillige Feuerwehr Herzogenaurach hat immer mehr mit Extremwetterereignissen zu tun, ob Starkregenereignisse oder Trockenperioden. Daher ist es wichtig, auf die daraus resultierenden Gefahren gut vorbereitet zu sein.
Eine Gruppe erfahrener Feuerwehrmänner – unter anderem der stellvertretende Kommandanten der Herzogenauracher Wehr, Sebastian Hagen – initiierte diese unangekündigte Übung. Nach einigen Treffen in enger Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung Herzogenaurach unter Leitung von Heike Grumann sowie dem Forstbeauftragten der Waldbesitzervereinigung Hannberg, Fabian Grziwa, konnte man die Vorstellungen der Maßnahmen und Möglichkeiten zur Umsetzung im Wald definieren und abstimmen.
Als Ziel der Übung plante man den Einsatz von Strahlrohren zur Brandbekämpfung und der nötigen Wasserförderung und -Bevorratung über lange Schlauchstrecken in unwegsamem Gelände. Auch das Befahren von Waldfuhren für Tanklöschfahrzeuge, welche Löschwasser im Pendelverkehr heranschaffen sollten, wurde im Vorfeld abgesprochen und definiert. Der Einsatz von Motorsägen war angedacht, um fiktive Schneisen zur Eindämmung eines potenziellen Wipfelfeuers zu errichten. Hierfür konnten einige Bäume durch die Forstbehörde ausgewählt werden, die zur Fällung vorgesehen waren.
Die Integrierte Leitstelle Nürnberg alarmierte eine erste Abordnung der Herzogenauracher Wehren am Samstag um 8.45 Uhr zum Übungsalarm.
Übungsrauch als Orientierungspunkt
Alarmiert wurden in erster Instanz die Feuerwehren Herzogenaurach, Hammerbach, Haundorf-Beutelsdorf, Steinbach und Niederndorf. Nach und nach rückten die Einheiten an. Der Einsatzleitwagen besetzt mit Zugführer Martin Maes und einer Fahrerin als Führungsassistentin steuerte in Richtung Parkplatz an der Verbindungsstraße zwischen Hammerbach und Beutelsdorf. Von dort aus wurden die Gegebenheiten erkundet und die anrückenden Fahrzeuge koordiniert. „Anfahrt auf Sicht“ hieß es für einige Einheiten, die den direkten Weg zum fiktiven Waldbrand , signalisiert mit Übungsrauch, suchten.