Druckartikel: Höchstadt zieht es auf die Kerwa

Höchstadt zieht es auf die Kerwa


Autor: Johanna Blum

Höchstadt a. d. Aisch, Montag, 03. Juli 2017

Am Kirchweihmontag treffen sich die Höchstadter Bürger auf ihrem Fest im Engelgarten. Beim Festumzug und beim anschließenden Gedenkgottesdienst waren mehr als 450 Gläubige dabei.
Mehr als 450 Gläubige kamen zum Gottesdienst vor St. Georg.  Foto: J. Blum


Ein langer Kirchenzug mit vielen Vereins- und Fahnenabordnungen, angeführt vom Spielmannszug und der Stadtkapelle Höchstadt, bewegte sich am Montagmorgen vom Schillerplatz zum Kirchweih-Gedenkgottesdienst auf dem Vorplatz von St. Georg.
Dort begrüßte Dekan Kilian Kemmer mehr als 450 Gläubige, darunter auch Landrat Alexander Tritthart (CSU), die Höchstadter Bürgermeister, Stadträte aller Parteien, Bezirksrätin Ute Salzner (CSU), Vertreter der Schulen und der Stadtverwaltung, aber auch die Schwestern aus Indien, von denen einige heute ihren Dienst in St. Anna antreten.


Baustellen gibt es viele

In der Festpredigt ging der Dekan auf die vielen Baustellen in Höchstadt ein: Die Stadtpfarrkirche, Straßen, die Brücke und auch Privathäuser werden restauriert. "Baustelle Höchstadt überall", meinte er schmunzelnd. Dies sei das Zeichen einer lebendigen Stadt, die sich kontinuierlich weiterentwickelt. Zeitliche und materielle Planung und Kalkulation seien wichtig, aber auch Überraschungen blieben nicht aus.
"Unser Lebenshaus müssen wir auch planen und bauen, denn bauen heißt leben." Auf die Baustelle Familie, die Baustelle Europa und die Baustelle Glauben ging er ein. Ohne ein gutes Fundament gelänge jedoch nichts. "Wir Christen dürfen Baumeister, Planer, Architekten und Arbeiter mit der Gnade Gottes sein, weiterbauen können wir nur auf dem tragenden Fundament, das Jesus Christus selbst gelegt hat."
Schwester Tijja aus Indien sang während des Gottesdienstes Lieder aus der indischen Liturgie, die musikalische Ausgestaltung, aber auch die Begleitung der Kirchenlieder hatte die Stadtkapelle Höchstadt unter Leitung von Georg Römer übernommen. Zum Abschluss des Gottesdienstes erklang wie immer das gemeinsam gesungene Höchstadtlied.
Der Dekan lud noch zum "Pfarrfest an der Baustelle" am kommenden Wochenende ein, bevor sich der Festzug zum Engelgarten formierte. Nicht nur die Gottesdienstbesucher waren zum traditionellen Frühschoppen ins Festzelt gekommen. Für gute Stimmung sorgte das Duo "Frankenexpress". Mehrere Hundert Besucher ließen sich ihr Mittagessen bei bestem Wetter schmecken.
Heute ist der letzte Kerwatag, der Familien- und Seniorentag. Der Kirchweihbetrieb startet um 14 Uhr. Von 15 bis 17 Uhr sind die Senioren bei Unterhaltungsmusik ins Kerwazelt eingeladen.