Hochwasserschutz und Müll
Autor: Karin U. Werner Reißaus
Himmelkron, Mittwoch, 21. März 2018
Die Himmelkroner Gemeinderäte mussten sich am Dienstagabend unter anderem mit den Plänen der Nachbarstadt Bad Berneck auseinandersetzen.
Eine öffentliche Sitzung des Gemeinderates, die nur eine knappe halbe Stunde dauert, ist in Himmelkron eher die Ausnahme. Am Dienstagabend war dies der Fall, als lediglich die Stellungnahme der Gemeinde Himmelkron zu den geplanten Maßnahmen für die Verbesserung der Hochwasserabflusssituation in der Stadt Bad Berneck am "Weißen Main" für Gesprächsstoff sorgte.
Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU) zeigte mit den Planungsunterlagen des Wasserwirtschaftsamtes Hof auf, dass mit den beabsichtigten Maßnahmen der Nachbarstadt Bad Berneck für die Gemeinde Himmelkron keine negativen Auswirkungen zu befürchten sind. Den Nachbarn geht es vor allem um Schutzmaßnahmen in den Mainauen und die Anlegung von Retentionsräumen. Der Gemeinderat stimmte den geplanten Maßnahmen zu, schränkte allerdings ein, sollten diese zu geringfügigen Veränderungen führen, ist die Gemeinde Himmelkron umgehend davon in Kenntnis zu setzen.
Keine Einwände hatte der Gemeinderat zu den vorliegenden Bauanträgen: Neubau einer Produktionshalle auf den Grundstücken in der Industriestraße 4 in Himmelkron und Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage von Kerstin Piatek und Marco Simon, Bayreuth, in der Lindenstraße 16 im Ortsteil Lanzendorf. Die Bauvoranfrage zur Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Garage im Außenbereich der Gemarkung Lanzendorf wurde an den Bauausschuss verwiesen, der sich davon vor Ort ein Bild machen will.
Bürgermeister Gerhard Schneider gab bekannt, dass am 27. April um 18 Uhr im Stiftskirchenmuseum eine Sonderausstellung mit Werken von Cornelia Morsch eröffnet wird.
Für die beabsichtige Beschaffung des Feuerwehrfahrzeuges HLF 20 der Feuerwehr Himmelkron liegt der Gemeinde Himmelkron der Zuwendungsbescheid der Regierung von Oberfranken über 137 000 Euro vor. Damit kann die gemeinsame Beschaffungsaktion mit der Gemeinde Neuenmarkt mit zu erwartenden Kosten von rund 430 000 Euro in die Ausschreibung gehen.
Die notwendigen Straßensanierungsmaßnahmen im Ortsteil Gössenreuth werden von der Firma Markgraf GmbH, Bayreuth, am 16. April in Angriff genommen. Dazu wurde noch ein Ortstermin vereinbart, der am 26. März stattfinden wird.
Gemeinderat Manuel Gumtow (FW) verwies auf den schadhaften Asphaltbelag beim Feuerwehrgerätehaus und auftretende Feuchtigkeitsschäden am Außenputz des Gebäudes. Außerdem werde in Lanzendorf die Anschaffung eines Defibrillators für die Ortsmitte für notwendig gehalten.
Nicolin Engelhardt (CSU/FWG) bat die Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat, sich mit Gedanken für das Ferienprogramm der Gemeinde Himmelkron zu machen. Das Spielmobil des Landkreises wurde bereits vom 20. bis 22. August gebucht.
Alfons Lauterbach (FW) hielt eine Verbesserung der Zufahrt von der Aral-Tankstelle in die Kulmbacher und Hofer Straße für notwendig und Rudi Gumtow (SPD) erkundigte sich nach den Plänen des neuen Postzustellzentrums DHL in der Region.
Dazu Bürgermeister Gerhard Schneider: "Wir waren nicht untätig, aber die Grundstückseigentümer vom künftigen Gewerbegebiet ,Himmelkron-Nord' sind bereits mit einer Bauträgergesellschaft einig geworden, und erste Gespräche mit Fachbehörden haben bereits stattgefunden. Es wird in einer der nächsten Sitzungen zu weiteren Informationen kommen."
Pia Aßmann (CSU/FWG) brachte Anliegen der Schulleiterin der Volksschule Himmelkron zur Sprache, die dringend einer Abhilfe bedürfen.