Hochwasser: Glück im Unglück dank Feuerwehren und helfenden Bürgern
Autor: Redaktion
Unterneuses, Mittwoch, 22. Mai 2019
Wegen Hochwassergefahr mussten gestern Nachmittag 30 Feuerwehren des Landkreises ausrücken. Betroffen waren vor allem, so Kreisbrandinspektor und Haupteinsatzleiter Thilo Kraus, die Stadt Lichtenfels ...
Wegen Hochwassergefahr mussten gestern Nachmittag 30 Feuerwehren des Landkreises ausrücken. Betroffen waren vor allem, so Kreisbrandinspektor und Haupteinsatzleiter Thilo Kraus, die Stadt Lichtenfels und die Marktgemeinde Ebensfeld.
"Wir sind mit einem riesengroßen blauen Auge davongekommen", sagte Kreisbrandmeister Christian Schilder, der für den Bereich Ebensfeld zuständig war. Ein Keller und eine Garage war mit Wasser vollgelaufen, fasst er den größeren Schaden zusammen. In Lichtenfels waren neun Straßen betroffen, wo zwischen zehn und 15 Keller vollgelaufen sind, schätzt Kraus. In Unterneuses ist der Haselbach deutlich über die Ufer getreten.
Vor allem in Nähe der Bahnstrecke hatte sich das Wasser gesammelt. Der Bahnbetrieb wurde für etwa zwei Stunden eingestellt. Die insgesamt 320 Einsatzkräfte kamen gegen 18 Uhr in Lichtenfels zusammen. Die Einsatzzentrale der Dispogruppe Starkwetter wurde in Bad Staffelstein eingerichtet. Durch die zentrale Koordination konnten die Männer schnell mit passendem Gerät und Sandsäcken an den jeweiligen Gefahrenstellen dem Wasser entgegenwirken. Stellenweise, so auf der Ortsdurchfahrt Oberbrunn und zwischen Ebensfeld und Prächting, stand das Wasser etwa zehn Zentimeter hoch auf den Straßen und verschlammte diese. Neben der Wasserableitung war die Säuberung der Straßen von Schlamm und Geröll und das Freimachen der Kellerschächte die Hauptaufgabe der Einsatzkräfte. Unterstützt wurden die Feuerwehren von THW, DLRG und der Polizei. Außerdem war das Landratsamt in der Einsatzzentrale vertreten. Schilder hebt auch die Hilfe der Bürger untereinander hervor: "Die Leute haben sich selber geholfen." nsc