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Hochschulpodium mit dem Parzival Trio


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Staatsbad Brückenau, Sonntag, 17. März 2019

Durch frühe Eindrücke der Streichquartettmusik ihrer konzertierenden Eltern, entdeckten die drei Geschwister Julian, Pascal und Sophia Schwab bereits im zarten Kindesalter ihre Liebe zur Kammermusik. ...


Durch frühe Eindrücke der Streichquartettmusik ihrer konzertierenden Eltern, entdeckten die drei Geschwister Julian, Pascal und Sophia Schwab bereits im zarten Kindesalter ihre Liebe zur Kammermusik.

Seit 2015 spielen sie als Parzival Trio zusammen und werden dabei intensiv von den Kammermusik-Spezialisten wie Professor Wolfgang Nüßlein (Manhattan Streichtrio) und Professor Bernhard Schmidt (Mandelring Quartett) gefördert. Als Stipendiaten absolvierten sie 2016 außerdem einen Meisterkurs für Barockmusik bei Henning Vater (Musica Antiqua Köln). Konzerte gaben sie bisher u. a. in Herzberg, Kassel, Würzburg, Augsburg und München.

Nun feiern sie ihr Debüt im Rahmen des "Hochschulpodiums" auch in Bad Brückenau: Das Konzert im Kuppelsaal des Dorint Resort & Spa findet am Samstag, 23. März statt. Beginn des musikalischen Abends ist um 20 Uhr.

Wiener Klassik

Im Programm spielt die Wiener Klassik eine gewichtige Rolle. Eröffnet wird das Konzert mit dem Streichtrio G-Dur op. 53 Nr. 1 von Joseph Haydn, welches nur aus zwei, dafür aber höchst originellen Sätzen besteht: Das scheinbar naive Allegretto wurde in der von Haydn erfundenen Form der "Doppelvariationen" komponiert, das Presto ist ein Rondo mit einem ebenfalls mehrfach variierten Refrain.

Beethovens Jugendwerke

Es folgt Ludwig van Beethovens Streichtrio c-Moll op. 9 Nr. 3. Bereits an seinem leidenschaftlichen Kopfsatz Allegro con spirito wird deutlich, wie sehr Beethovens Jugendwerke eine Musik des Übergangs waren, nicht nur stilistisch, sondern auch soziologisch - als Kammermusik, die die privaten Zirkel sprengte und dem Konzertsaal zustrebte.

Als Schlussstück präsentiert das Parzival Trio die Serenade C-Dur für Streichtrio op. 10 von Ernst von Dohnányi, die formal an klassische Muster der Divertimento-Literatur des 18. Jahrhunderts anknüpft, deren Harmonik jedoch unüberhörbar in der Spätromantik angesiedelt ist.

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, um Spenden wird gebeten. red