Hochbetrieb bei der Flößerkirchweih in Unterrodach
Autor: Gerd Fleischmann
Unterrodach, Montag, 03. August 2015
von unserem Mitarbeiter Gerd Fleischmann Unterrodach — Nun hat es auch Unterrodach erwischt. Wegen des Niedrigwassers, hervorgerufen durch eine lange Trockenperiode, fiel das tradi...
von unserem Mitarbeiter Gerd Fleischmann
Unterrodach — Nun hat es auch Unterrodach erwischt. Wegen des Niedrigwassers, hervorgerufen durch eine lange Trockenperiode, fiel das traditionelle Kirchweihflößen aus. Immerhin mussten die Wallenfelser bereits zweimal die touristische Flößerei absagen und über 900 Flößerfans nach Hause schicken.
Der vorgeschriebene Wasserpegel der Rodach bei Erlabrück wurde deutlich um fünf Zentimetern unterschritten. Ein Novum in der langen Geschichte der Unterrodacher Flößerkirchweih.
Trotzdem kamen die vielen Gäste am Flößermuseum und im anschließenden Schallersgarten voll auf ihre Kosten. Vor allem sorgten die Flößermusikanten des TV Unterrodach mit ihrem Dirigenten Walter Wich-Herrlein mit flotten Klängen für Bombenstimmung.
Vorausgegangen waren am Sonntagvormittag die Kirchenparade sowie der Festgottesdienst in der Michaeliskirche mit Pfarrer Andreas Krauter. Die musikalische Umrahmung oblag dem Männerchor des Gesangvereins 1853 Unterrodach (Leitung Rainer Endres) und dem Posaunenchor mit Lothar Kurz. Abordnungen aus Wallenfels, Neuses, Friesen sowie aus der Partnergemeinde Uhlstädt (Thüringen) mit Bürgermeister Toni Hübler zeigten Präsenz in der Flößerhochburg.
Erstmals fand eine Kinderolympiade statt, die ein voller Erfolg wurde. Als Gesamtsieger mit 135 Punkten ging Nils Meißner hervor.
Spannung war aber auch bei den Nachwuchsflößern angesagt. Prämiert wurden das schnellste und schönste Floß. Die schnellsten Flöße präsentierten Jan Althaus, Lauria Büttner, Antonia Groh und für die schönsten Floße wurden Erik Meißner; Marie Ehrlich und Jakob Wich-Heiter ausgezeichnet.