Hochbehälter fasst 1000 Kubikmeter

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Per Animation wurde der neue Hochbehälter Schlottenberg ins Landschaftsbild eingefügt. Das Tonnendach ist nur ein Vorschlag des Ingenieurbüros. Der Marktgemeinderat Küps muss über die Dachform noch beschließen. Im Vordergrund rechts der Hügel des bisherigen Hochbehälters. Fotomontage: SRP
Per Animation wurde der neue Hochbehälter Schlottenberg ins Landschaftsbild eingefügt. Das Tonnendach ist nur ein Vorschlag des Ingenieurbüros. Der Marktgemeinderat Küps muss über die Dachform noch beschließen. Im Vordergrund rechts der Hügel des bisherigen Hochbehälters. Fotomontage: SRP

Marktgemeinderat  Am Schlottenberg werden 2,6 Millionen Euro investiert. Auch der Küpser Tiefbrunnen I muss saniert werden.

von unserem Redaktionsmitglied 
Friedwald Schedel

Küps — Die Investitionen für die Wasserversorgung werden den Markt Küps einige Millionen Euro kosten. Nicht nur der Hochbehälter Schlottenberg muss erneuert werden, es sind auch Leitungen für die Wasserversorgung zu legen und einer der beiden Tiefbrunnen muss saniert werden. Dafür gab der Marktgemeinderat in seiner Sitzung vom Dienstagabend grünes Licht.
Bürgermeister Herbert Schneider (parteilos) ging auf die Notwendigkeit der Sanierung des Tiefbrunnens I ein. Die Voruntersuchung koste 3550 Euro, die Erkundungbohrung 12 000 bis 17 000 Euro. Christian Beierkuhnlein vom Büro SRP berichtete, es seien hydrogeologische Gutachten angefertigt worden. Die Wasserschutzzonen müssten überprüft werden, habe die Genehmigungsbehörde gefordert. Das Wasser aus dem Tiefbrunnen II sei sehr alt, etwa zehn Jahre und damit sowohl gereinigt als auch unbedenklich, das Wasser aus dem Tiefbrunnen I sei ein Gemisch aus altem Wasser und frischem Wasser. Dieser Brunnen sei zu sanieren, weil es Schädigungen bei den Abdichtungen gebe. Neben dem Brunnen solle man eine kleine Pilotbohrung machen, um planen zu können, wie man sanieren müsse. Eventuell müsse man beim Brunnen I neu bohren. Der Marktgemeinderat stimmte dieser Vorgehensweise einstimmig zu.

Neue Leitung nach Hain

Der Neubau des Hochbehälters Schlottenberg mit einem Fassungsvermögen von 1000 Kubikmetern werde mit allen Folgemaßnahmen 2,6 Millionen Euro kosten, sagte Bürgermeister Schneider. Christian Beierkuhnlein berichtete, der alte Erdbehälter habe ein Volumen von 300 Kubikmetern. Diese Bauweise sei nicht mehr zeitgemäß. Bei der Planung des neuen Hochbehälters Schlottenberg ganz in der Nähe des alten Behälters habe man berücksichtigt, dass die Eichenbühler Gruppe aufgelöst werde und man die entsprechenden Gemeindeteile Hain, Tiefenklein und Weides von Küps mit versorgen müsse. Zusammen mit 200 Kubikmeter Löschwasserbedarf komme man auf knapp 900 Kubikmeter Speichervolumen für den neuen Hochbehälter. Eine Reserve von 100 Kubikmetern solle man auf jeden Fall aufschlagen, weil man die Einwohnerentwicklung und den Wasserverbrauch für die nächsten 20 Jahre nicht vorhersehen könne. Vom Hochbehälter werde eine 1,7 Kilometer lange Wasserleitung nach Hain gebaut. Der neue Hochbehälter sei zu zwei Dritteln im Boden, nur ein Drittel rage heraus. Der alte Hochbehälter werde zurückgebaut. Die Gesamtsumme aller Baumaßnahmen betrage 2,6 Millionen Euro, weil Leitungen gebaut werden müssten und Technik aufgerüstet werden müsse. Der Marktgemeinderat stimmte den Planungen zu.
Das Oberflächenwasser am und im Ratzengraben des Baugebiets "Zettlitz" soll wirkungsvoller und auf natürliche Weise zurückgehalten werden, vor allem in Grünflächen. Das sei mit dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt worden, berichtete der Bürgermeister. Die Ingenieurleistungen werden 16 000 Euro betragen und wurden an ein Büro in Bad Steben vergeben. Die geschätzten Baukosten werden 225 000 Euro betragen. Zuschüsse sind zu erwarten.