Historische Verkehrsverbindungen entdecken
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Bamberg, Sonntag, 19. August 2018
Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September findet unter der Schirmherrschaft der Deutschen Stiftung Denkmalschutz der Tag des offenen Denkmals statt. Bundesweit sind Architektur- und Geschichtsinteres...
Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September findet unter der Schirmherrschaft der Deutschen Stiftung Denkmalschutz der Tag des offenen Denkmals statt.
Bundesweit sind Architektur- und Geschichtsinteressierte eingeladen, auf Entdeckungstour zu gehen und historische Stätten und Bauten zu erkunden, die sonst nicht oder nur eingeschränkt zugänglich sind.
Was uns verbindet
Auch das LEADER-Kooperationsprojekt "Erfassung historischer Kulturlandschaft" beteiligt sich mit verschiedenen Aktionen am Tag des offenen Denkmals, heuer am 9. September.
Das diesjährige Motto "Entdecken, was uns verbindet" bezieht sich auf das Europäische Kulturerbejahr 2018. Vor dem Hintergrund europäischer Beziehungen und einer gemeinsamen Geschichte sollen Verbindungen jeglicher Art an lokalen Denkmälern erfahrbar gemacht werden.
Straßen und Wege dienten seit alters her dem Transport von Waren und Dienstleistungen, aber auch Ideen, Wissen, technischen Errungenschaften und Kultur. Ursprünglich handelte es sich meist um schlichte Naturstraßen, Hohlwege oder Saumpfade, die später teils aufwendig mit Pflasterung angelegt und mit Kunstbauten versehen wurden. Entlang dieser Verkehrsverbindungen wurden Menschen und Siedlungen über Sprach- und Ländergrenzen hinweg miteinander verbunden.
Häufig überlagert
Heute sind die Trassenverläufe dieser Altstraßen häufig von modernen Straßen überlagert. Im Laufe der Zeit wurden sie zu Feld- und Wanderwegen oder auch Bundesstraßen ausgebaut.
Dennoch sind vor allem in Wald und Flur oftmals noch Reste historischer Verkehrsverbindungen in ihrer ursprünglichen Lage und Form erhalten geblieben. Hohlwege oder Dämme zeugen von einstigen Zuständen, Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Transports und Verkehrs.