Hinter dem Hochwasserkonzept stehen noch Fragezeichen
Autor: Karl-Heinz Frank
Effeltrich, Sonntag, 25. Januar 2015
von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank Effeltrich — Mit Genugtuung haben die Mitglieder des Effeltriher Gemeinderats das Ergebnis der TV-Befahrung des 17 Kilometer langen Kanalne...
von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank
Effeltrich — Mit Genugtuung haben die Mitglieder des Effeltriher Gemeinderats das Ergebnis der TV-Befahrung des 17 Kilometer langen Kanalnetzes zur Kenntnis genommen.
Hatte das Sanierungskonzept zunächst einen Handlungsbedarf von 4,36 Millionen Euro ergeben, wenn auch auf der Basis einer anderen Sanierungsmethode, konnten die Kosten auch dank einer neuen Sanierungsmethode auf 1,66 Millionen Euro gesenkt werden. Insgesamt weist das Kanalnetz 300 undichte Stellen, 130 fehlerhafte Stutzen und 1400 Stellen mit eindringendem Wasser auf.
Ebenfalls ein Dauerthema im Gemeinderat ist das nach dem Hochwasser vom Juli 2007 erstellte Hochwasserschutzkonzept für die damals stark betroffenen Gemeinden Baiersdorf, Forchheim-Kersbach, Poxdorf, Langensendelbach und Effeltrich.
Nun war das Ingenieurbüro Pongratz aus Nürnberg eingeladen, um vor dem Gremium seine Meinung über die mögliche Umsetzung der Maßnahmen darzulegen.
Kaum zu erreichen
Dabei vertrat der Planer Werner Pongratz die Meinung, dass die im Konzept für Effeltrich enthaltenen drei Hochwasserrückhaltebecken (HWRB) an der Erlanger Straße am Ortseingang mit 23 000 Kubikmeter Rückhaltevolumen, am Lehenbach mit weiteren 44 000 Kubikmeter und am Hesselbach in Richtung Gaiganz mit noch einmal 48 000 Kubikmeter Stauvolumen selbst bei einfacher baulicher Umsetzung die geforderten Größen nur schwer erreichen dürften.
Nur im Zusammenhang mit weiteren Rückhaltungen sei der geforderte wirksame Hochwasserschutz zu erreichen. Das Gremium beauftragte das Ingenieurbüro Pongratz damit, bis zur nächsten Sitzung ein Honorarangebot abzugeben.