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Hiltpoltstein feiert 600 Jahre Marktrecht


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Hiltpoltstein, Dienstag, 03. Januar 2017

"600 Jahre Hiltpoltstein": So ist das außergewöhnliche Jahr, das die Hiltpoltsteiner mit dem traditionellen Neujahrsempfang eingeleitet haben. Der Empfang i...
Bürgermeisterin Gisela Bauer (2.v. l.) zeichnete Markus Potzner (l.), Magdalena Windisch und Max Reichel aus.  Fotos: Petra Malbrich


"600 Jahre Hiltpoltstein": So ist das außergewöhnliche Jahr, das die Hiltpoltsteiner mit dem traditionellen Neujahrsempfang eingeleitet haben. Der Empfang ist immer auch Symbol des Dankes für engagierte Bürger. Gerade auch die besonderen Leistungen junger Leute sollen hervorgehoben werden.
Der 18-jährigen Magdalena Windisch gratulierte die Bürgermeisterin Gisela Bauer (BfH) zum Abschluss der Berufsfachschule. Mit der Note 1,5 erwarb Magdalena Windisch den Schulabschluss zur Hauswirtschafterin und Assistentin für Ernährung und Versorgung. "Sie ist die beste im Landkreis Forchheim und im Regierungsbezirk Oberfranken", verkündetet die Gemeindechefin stolz.


Ausbildung zum Mechaniker

Ebenso erfreut war die Bürgermeisterin auch über die Leistungen der beiden jungen Männer Markus Potzner und Max Reichel. Markus Potzner, eiferte seiner großen Schwester nach, die bereits vor zwei Jahren als Schulbeste in der Realschule in Gräfenberg geehrt werden konnte.
Ebenfalls den schulbesten Abschluss erarbeitete sich Markus Potzner, der den M-Zug der Mittelschule in Gräfenberg mit 1,6 absolvierte und nun eine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker begann. 1,5 lautete der Notendurchschnitt, den sich Max Reichel in seinem Berufsabschluss erarbeitet hat. Max Reichel erlernte das Handwerk des Schreiners bei der ortsansässigen Schreinerei Prütting. "Wieder einer aus dem Hause Prütting", lobten die Bürger im Kirchengemeindehaus, wo der Neujahrsempfang stattfand.
Max Reichel wird auch nach seiner Ausbildung in der Schreinerei bleiben. Eine Spende konnte Robert Tauber, Obmann des Posaunenchors, anschließend überreichen.


900 Euro eingesammelt

Beim traditionellen Adventskonzert, das seit 25 Jahren am vierten Advent mit dem Gesangverein gespielt wird, wurden nach Abzug von Spesen 900 Euro Einnahmen gezählt. 450 Euro konnte Pfarrer und Hausherr Jacek Kikut für die Kirche in Jerusalem entgegennehmen. Über ebenfalls 450 Euro freute sich Irene Pickl, Leiterin des Kindergartens in Hiltpoltstein.
Bevor Bürgermeisterin Bauer diese Auszeichnungen vorgenommen hat, erinnerte sie an das bevorstehende Jubiläum der Markterhebung. "Die Herren von Sekkendorf hatten zu dieser Zeit das Pfandrecht für unsere Burg inne. Sie stellten den Antrag, dass Hiltpoltstein das Marktrecht erhalten solle", sagte Bauer. Das Konstanzer Konzil stimmte dem Antrag zu und König Sigismund verlieh Hiltpoltstein 1417 das Marktrecht. Aus der Burgchronik von Reinhard Geldner zog die Bürgermeisterin die Informationen über die Verleihung des Marktrechts.


Eine kleine Vorschau

Geldner, Vorsitzender des Fränkische-Schweiz-Vereins, hatte sich bereits mit der Renovierung des Spörlhauses für die Historie des Ortes eingesetzt und arbeitet gerade an der Häuserchronik, die im Laufe des Feierjahres vorgestellt wird.
In einer kleinen Vorschau über die zahlreichen Veranstaltungen zur Jubiläumsfeier nannte die Bürgermeisterin den 11. März. Ein Kommersabend ist in der Turnhalle geplant. Ein größeres Fest mit den Vereinen der Marktgemeinde soll am Pfingstsonntag gefeiert werden.
Zum Konzert lädt der Hiltpoltsteiner Posaunenchor am 10. Juni ein. Vor dem Kirchengemeindehaus wird dann auch das Ereignis "600 Jahre Markterhebung" musikalisch gefeiert werden. Gesprochen wurde über all die bevorstehenden Ereignisse beim anschließenden Essen.
Petra Malbrich